Samstag, 10. Mai 2014

Wenn morgens schon alles schief läuft ...

Nach meinem Post gestern, war ich ja etwas in Eile. Ich habe mich schnell fertig gemacht und wollte dann gleich noch mit dem Hund raus. Ich hab schon mal das Essen in meinem Korb gerichtet, dass ich es danach gleich mitnehmen kann. Da passierte auch schon das erste Missgeschick. Der Salat rutschte aus dem Korb und war quer in der Küche verteilt. Na super. Ich rief meinen Freund an, der das Ganze nicht so schlimm fand. Ich selbst ärgerte mich aber total. Er bat mich um nicht viel und ich hab es mal wieder vor lauter Hektik kaputt gemacht. Das bisschen Salat, dass noch in der Schüssel war, rettete ich schnell vorm Hund. Den Rest habe ich zusammen mit meinem Hund dann wieder beseitigt. Er fing auf der einen Seite an zu essen und ich auf der anderen Seite zu wischen. So war die Sauerei recht schnell weg. Ärgerlich war es trotzdem.
Da ich ja jetzt noch später dran war, schnappte ich mir schnell den Hund und wollte wenigstens ein Stück mit ihr laufen. Kaum kam ich raus fing es auch an zu regnen. Nach einer paar Minuten regnete es in Strömen. Klatsch nass und gehetzt kam ich also nach Hause und dachte mir schon: Der Tag wird heute nichts mehr.

Wenn morgens schon alles schief läuft...
Ich war auch mies gelaunt auf dem Weg zu meinem Freund. Lange bleiben konnte ich wahrscheinlich eh nicht. Mein Bauch meldete sich auch ständig zu Wort. Als ich bei ihm an kam, stand er mit einem Freund vorm Auto und ich dachte schon sie wären fertig. Aber das war erst der Anfang. Eine Sache die eigentlich nur wenige Minuten dauern sollte. Nach fast 4 Stunden und 6 Leuten später, musste also etwas improvisiert werden. Ich kenne mich an Autos ja nicht aus, aber ich bin ja mal gespannt ob das wirklich alles so hält. Zumindest für mich war es ein kleiner Erfolg. Ich blieb die ganze Zeit bei ihm.
Hauptsächlich war ich bei seiner Mama, die nur zu gerne ein Pläuschchen mit mir hält. Sie lenkte mich auch etwas davon ab, dass es mir anfänglich nicht so gut war. Zwischenzeitlich ging ich raus und beobachtete die Jungs wie sie vergeblich einen Spiegel montieren wollten. Mein Freund grillte und in dieser Zeit machte ich mir auch mein Essen warm. Wegen meiner Unverträglichkeit nehme ich mir immer etwas mit. Nach dem Essen war mir wieder etwas mulmiger und ich habe schon mit dem Gedanken gespielt wieder Heim zu fahren. Doch ich blieb.
Um halb sechs rief dann mein Trainer an. Er hatte mein Auto stehen sehen und fragt ob ich nicht zufällig ein paar Fußballschuhe dabei hätte. Meine Schuhe langen wirklich im Auto und er fragte ob ich nicht nur als Notfallersatzspieler mit raus kommen könnte. Ich wollte nicht nein sagen, also dachte ich, versuchen kann ich es ja mal.

Ich blieb also bis sieben bei meinem Freund und dann fuhren wir raus zum Sportplatz. Da war ich erstmal der einzige Ersatzspieler und ich wollte wirklich nicht spielen. Nur bei dem Gedanken daran gleich rennen zu müssen, wurde mir schon übel. Zum Glück kamen kurze Zeit später noch zwei, die allerdings eigentlich auch nicht so viel Lust hatten. Ich zog mich aber erst gar nicht um und dachte mir vielleicht muss ich ja gar nicht. Während dem Spiel war auch alles ok, doch sobald auch nur jemand auf dem Platz raus wollte, oder jemand sagte ob ich nicht auch spiele, wurde mir schon schlecht. Zum Glück musste ich nicht spielen.

Nach dem Spiel war ich also erleichtert. Das einzige was ich die ganze Zeit nicht so toll fand, war das mein Auto eingeparkt war. Es war zwar jemand den ich kannte, aber komisch war es für mich schon. Sie fuhr ihr Auto allerdings auch gleich weg, als ich sie darum bat.

Auf dem Heimweg machten wir noch mal einen kleinen Zwischenstopp bei meinem Freund, der am Abend sich mit Freunden traf. Kurz darauf fuhr ich Heim.

Ich habe es tatsächlich fast 7 Stunden ausgehalten. Damit habe ich morgens noch nicht gerechnet. Für andere wäre das wieder das einfachste der Welt gewesen. Für mich war es eine Herausforderung, die ich aber geschafft habe.

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