Montag, 12. Mai 2014

Trotz Erfolg, die Angst bleibt

Gestern nach meinem Post, machte ich mich für das Fußballspiel meines Freundes fertig.
Ich hatte einer Freundin ja versprochen etwas früher zu kommen, dass sie nicht ganz so lange alleine warten muss.
Eine halbe Stunde vor Spielbeginn machte ich mich dann auch auf den Weg. Vor dem Spiel schauten wir den Jungs beim Warmmachen zu. Wir unterhielten uns und das lenkte mich auch eigentlich von meiner Panik etwas ab. Ein Freund kam vorbei und beklagte sich ihm sei so schlecht. Natürlich wusste ich, dass er nichts ansteckendes hat. Er war am Abend vorher nur feiern und hatte wohl zu viel getrunken, doch dieses kleine Wort reicht mir schon aus, dass auch mir übel wird.
Ich versuchte mich dann wieder abzulenken. Was mir auch tatsächlich gelang. Auch wenn ich immer wieder während dem Spiel das Gefühl verspürte, mir ist nicht gut und ich fahre besser Heim. Biss ich mich durch. Nach dem Spiel fuhr ich mein Freund noch ins Dorf und dann Heim. Die Jungs feierten noch das gewonnene Spiel und das letzte Heimspiel. Früher bin ich bei so etwas immer mit.
Doch ich war froh als ich zu hause war. Mir fällt es immer schwer, wenn ich weiß das die anderen Freundinnen der Spieler auch dabei sind und nur ich es wieder nicht schaffe. Es ist schade, doch in dem Moment siegt meine Angst.

In einer Stunde habe ich wieder ein Termin bei meiner Psychologin. Schon seit gestern Abend mache ich mir wieder Gedanken. Ich weiß, dass ich es auf jeden Fall versuchen werden hinzufahren. Die letzten Male hat es ja auch immer geklappt. Doch solche Gedanken zählen nichts mehr, wenn die Angst zuschlägt. Ob das bei einem Fußballspiel, einem Einkauf oder bei der Therapie ist. Es kann so oft gut gegangen sein, sobald ich wieder los soll, bekomme ich Panik und glaube nicht mehr daran. Die Erfolge zählen in diesen Momenten nichts, nur die Angst.
Ärgerlich, dass ich das nicht kontrollieren kann.

Ich will bei der Fahrt gleich mal versuchen, genau darauf zu achten wie sich die Angst bei mir bemerkbar macht. Oft weiß ich danach schon gar nicht mehr was das alles war. Vielleicht kann man sich so ein Bild davon machen, was ich durchmache.
Es fängt jetzt schon mit Bauchgrummeln und schlechten Gedanken an.

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