Donnerstag, 22. Mai 2014

Man muss sich Ziele setzen

Die gestrige Fahrt zur Therapie war gar nicht mal so einfach. Mein Freund fuhr dieses mal mit mir und wie ich ja schon erzählt hatte, ging es mir nicht so gut. Aus unerklärlichen Gründen machte mir die Fahrt wieder eine menge Angst. Ich habe mich ja mittlerweile eigentlich daran gewöhnt dort hin zu fahren und meine Mama fuhr ja normal auch immer mit, doch dieses mal fiel es mir nicht so einfach.

Ich fuhr selbst, darauf besteht mein Freund meistens. Unterwegs war ich total gereizt. Gestern war es auch nicht gerade angenehm kühl draußen, daher schwitzten meine Hände nur noch mehr. Immer wieder versuchte ich die aufkommende Panik zu unterdrücken. Irgendwann war das nicht mehr möglich und ich fing an zu heulen. Ich war einfach so fertig und hatte so eine Angst, dass ich nur noch nach hause wollte. Mein Freund versuchte mich zu beruhigen und wusste ja, wenn ich erst mal da bin geht es wieder. Mir war wirklich übel, doch ich fuhr weiter. Ich ging dann zu meiner Psychologin und war um einiges entspannter. Ich hatte ja auch von einer sehr guten Woche zu berichten. Als ich wieder raus ging, war meine Angst erst mal weg. Wir mussten noch kurz einkaufen gehe, was mir auf der Hinfahrt noch unmöglich vorkam. Wir fuhren also auf dem Nachhauseweg noch im Supermarkt vorbei und mich machte es nichts mehr aus.

Wir wollten am Mittag noch mit dem Hund meines Freundes laufen gehen, daher fuhr mein Freund gleich wieder nachhause, als wir bei mir ankamen. Ich aß noch etwas und fuhr dann auch zu ihm. Mein Kreislauf war nicht so stabil, wegen der Hitze, dennoch wollte ich es versuchen. Erst zum Abendessen war ich dann wieder zu hause. Meine Eltern, meine Schwester und ich redeten nach dem Essen noch über die nächste Woche.

Nächsten Donnerstag ist mein Geburtstag und mein Freund fährt mit der Fußballmannschaft weg. Da auch viele meiner Verwandten über das lange Wochenende in Urlaub sind, haben wir überlegt auch weg zu fahren. Wir haben einen Wohnwagen. Weit wollte ich nicht, dass wäre für mich noch etwas übertrieben. Ich suche schon die ganze Woche nach Plätzen in der Nähe, die wenigstens einen See  oder einen Pool haben. Doch alles was ich raus gesucht habe, war nicht so toll und auch meine Familie war nicht so begeistert von den Plätzen. Doch die tollen Plätze die sie vorschlugen, waren mir einfach zu weit weg. Ich wollte nicht 4 Stunden im Auto sitzen, davor hatte ich noch zu viel Angst. Wir haben bis jetzt immernoch nichts gefunden, was für mich von der Weite ok ist und für meine Familie an Ausstattung.

Da bei meinem Freund noch Besucher waren, rief er mich erst gegen 22 Uhr an. Er fragte ob ich ihn abholen könnte, da seine Eltern das Auto am nächsten Tag brauchten. Ich fahre nicht gerne Nachts, weshalb ich auch nicht so begeistern war. Ich wollte aber auch nicht immer nein sagen und so setzte ich mich noch mal ins Auto und holte ihn ab. Dass ich das auch noch geschafft hatte, freute mich schon sehr.

Der Tag startet zwar schlecht, war dann aber doch noch ganz gut geworden. Nur mit dem Urlaub müssen wir noch mal schauen.

Heute morgen war ich erst mal mit unserm Hund laufen. Mir war total schwindelig. Die Hitze in den letzten Tagen tat mir nicht so gut. Ich musste einfach mehr trinken. Ich saß am Vormittag nur da und fühlte mich total matt. Doch den ganzen Tag nichts machen, war auch keine Option.

Ich machte mich fertig und stieg ins Auto. Diesmal wollte ich mal in die andere Richtung fahren. Drei Orte weiter ist ein Supermarkt, in dem wir oft einkaufen. Es sind zwar nur 10 km, die Strecke zieht sich dennoch. Um meiner Mutter vielleicht mal den Einkauf abnehmen zu können, war also mein nächstes Ziel dort hin zu kommen. Heute wollte ich eigentlich nur 2 Orte weiter fahren und erst morgen zum Supermarkt fahren. Doch als ich mal unterwegs war wollte ich es dann doch schaffen.
Ich überlegte mir, wenn ich es auf den Parkplatz des Supermarktes schaffe, dann bestellt ich mir bei H&M das Shirt, das mir so gut gefällt. Kurz vor dem 3. Ort dachte ich schon ich muss umkehren, doch ich wollte jetzt nicht aufgeben. Ich fuhr einfach weiter und habe es geschafft. Kurzzeitig spielte ich schon mit dem Gedanken, gleich in den Supermarkt zu gehen. Das spare ich mir aber lieber für morgen auf.

Die Heimfahrt war schwieriger als hin Hinfahrt. Immer wieder hatte ich das Gefühl mir wird schwindlig. Ich war froh als ich endlich zu hause war. Und mein Shirt hab ich mir auch gleich bestellt. :)

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