Gestern als ich auf den Sportplatz fuhr, zitterte ich noch immer am ganzen Körper. Mir war total schwindelig. Ich holte meinen Freund ab und war den Tränen schon nahe. Jetzt hatte ich so viel erreicht an diesem Tag und fühlte mich trotzdem so schlecht.
Trotzdem wollte ich das Spiel schauen gehen.
Als ich mal da war und mich etwas ablenken könnte, merkte ich wie ich langsam entspanne.
Den ganzen Tag war ich so angespannt, da wurde das auch Zeit.
Ich wollte nicht, dass der Tag schlecht endet, deshalb wollte ich unbedingt das Spiel schauen und nicht nachgeben. Ich schaute die Damen 1 und die erste Halbzeit der Damen 2. Die Fragen warum ich den nicht spielte, versuchte ich aus dem Weg zu gehen. Ich wollte nicht sagen, dass ich noch Angst habe zu spielen. Vielleicht auch weil ich es mir selbst nicht eingestehen wollte, aber mir machte es schon Angst. Ich wollte nicht wieder auf dem Platz in Panik verfallen.
Es war sowieso das letzte Spiel der Damen 2 für diese Saison. Nächste Runde greif ich dann wieder an :)
Zwischen mir und meinem Freund wurde es an den Abend dann auch wieder besser. Wir fuhren nach dem Spiel noch nach dem Hund seines Freundes schauen. Er hatte ihn morgens erste geholt. Ein kleiner Dackel-Welpen. Wirklich total süß.
Ich war froh, als ich dann abends wieder in meinem Bett liegen konnte. Auch wenn ich ja nichts anstrengendes getan habe, fühlte ich mich als wäre ich einen Marathon gelaufen. Meinen persönlichen Marathon.
Heute hat dann nichts besonderes angestanden. Ich brauchte auch mal wieder einen Tag Ruhe.
Am Mittag fuhr ich zu meinem Freund und half ihm beim lernen. Nach dem lernen saßen wir draußen im Garten in der Sonne. Ich merkte wie ich richtig schön entspannen konnte.
Auch wenn mir heute wieder viel durch den Kopf geht.
Jetzt habe ich die letzten Tage soviel erreicht, meine Angst jetzt wieder in ein Loch zu fallen ist also sehr groß. Alleine wieder daran zu denken zieht mich eigentlich schon runter. Ich vermeide solche Gedanken auch eigentlich, doch ab und an zwängen sie sich dazwischen.
Hoffentlich wird mir jetzt nicht mehr übel. Hoffentlich schaffe ich noch mehr. Der Druck ist natürlich wieder groß, aber nur mein eigener. Ich kann einfach nicht locker an die Sache heran gehen.
Noch weiß ich nicht was mein nächster Schritt ist. Es ist vielleicht auch besser nichts besonders zu planen. Wenn ich spontan etwas mache, fällt es mir eventuell leichter. Dann habe ich auch keine Zeit dazu mir Gedanken zu machen. Kann man die Angst wirklich so leicht austricksen ?
Ich will auch nicht, dass meine Familie oder mein Freund jetzt zu viel von mir erwarten. Oder ich selbst. Ein kleiner Schritt nach dem anderen.
“Niemand will scheitern. Aber das ist nie eine Ausrede dafür, nicht weiterzumachen. Niemand hat Erfolg, der nicht das Risiko des Scheiterns eingeht. Ohne das Scheitern würden wir alle auf allen Vieren krabbeln anstatt aufrecht zu gehen.”
AntwortenLöschenDas Zitat hab ich gefunden und finde es passt zu deinem heutigen Eintrag. Lass dich nicht aus der Bahn werfen. Die letzten Tage waren doch richtig toll gelaufen! :-)