Puh wo war ich.
Am Donnerstag war ich ja sehr niedergeschlagen. Ich will aus nicht in eine Klinik, dennoch habe ich am Mittag mal in einer angerufen. Ich wollte mich informieren wie lange man warten muss um aufgenommen zu werden. 12 - 14 Wochen nach Eingang des Reha-bescheids. Das finde ich schon sehr lange. Mir war ja klar das man da nicht sofort hin kann. Wenn ich aber überlege: im September /Oktober dort hin. Dann 5-7 Wochen Aufenthalt. Heißt bis Ende November wäre ich wieder zuhause. Das ist schon eine lange Zeit. Ich habe eigentlich immer die Hoffnung, das ich mich nicht mehr so lange damit rumschlagen muss. Wer weiß ob es mir einem Klinikaufenthalt getan ist. Danach ist sicher nicht wieder alles in bester Ordnung. Naja lassen wir das mal mit der Klinikdiskussion.
Am Mittag fuhr ich mit meinem Hund zu meinem Freund. Mein Bauch machte etwas Radau, aber ich wollte ihm helfen das Holz ab zu laden. Die Hunde sprangen im Garten herum und wir waren am schuften. Das ständige bücken nach dem Holz tat meinem Magen zwar nicht all zu gut, aber es musste ja getan werden, also quälte ich mit etwas. Nach der Arbeit lernten wir noch ein wenig für unsere nächste Prüfung. Ich bekam immer mehr Bauchweh, womöglich der Hunger. Wir beschlossen die erste Halbzeit des WM Spiels im Sportheim bei ihnen zu schauen. Also ging ich erst mal duschen und während mein Freund und seine Eltern zu Abend aßen, machte ich mir mein Mittagessen warm. Ich war etwas erleichtert, als die erste Halbzeit zu Ende war. Das Spiel lenkte mich zwar ab, aber mein Bauch war noch sehr gereizt. Bei uns zuhause schauten wir dann die zweite Halbzeit und ich machte mir mein Abendessen. Mir ging es schon wieder besser und wir freuten uns über das gewonnene Spiel.
Am Freitag haben wir eigentlich den ganzen Tag gelernt.
Schon am Morgen war mir übel. Ich schon es eigentlich auf PMS. Während des Lernens war ich total genervt von der Übelkeit, war aber froh sonst nichts zu machen. Als wir fertig waren fiel meinem Freund ein, dass er Abends ja mit mir gekommen war, er also gar kein Auto da hatte. Ich musste ihn also heimfahren. Recht war mir das nicht gerade, mir war immer noch total übel und mein Bett wäre mir lieber gewesen, doch ich musste ja. Unterwegs wurde es immer schlimmer. Als ich dann auf dem Heimweg war kamen noch Bauchschmerzen dazu. Ich war heil froh Zuhause anzukommen, denn ich wurde immer panischer unterwegs. Erst am Abend wurde es besser. Das alles war wohl einfach vom vielen Sitzen und der komischen Ernährung.
Am Samstag morgen stellte ich fest, das Mama meine Wurst vergessen hatte zu kaufen. Sie war aber nicht da und der Rest der Familie war auch beschäftigt, also musste ich wohl selbst einkaufen gehen. Etwas mulmig war es mir schon. Ich war schon ein Paar mal in der Ort mit dem Supermarkt gefahren, aber bis jetzt war ich noch nie alleine drin. Doch ich wollte es versuchen. Die Fahrt war erstaunlich entspannt und auch das einkaufen ging ohne große Problemen. Ich war zwar leicht hektisch, schnappte mir die Wurst und direkt zur Kasse, aber es war alles noch in Ordnung. Eigentlich war ich ganz zufrieden damit.
Mittags lernten wir wieder. Mein Freund hatte am Abend ein Fußballturnier, das ich sehr gerne gesehen hätte, doch es war leider zu weit um alleine zu fahren und mit ihm wollte ich nicht fahren. Das wäre mir zu lange gewesen. Daher war meine Laune ziemlich im Keller. Ich hasse es wenn ich etwas nicht machen kann, wegen der Angst. Ich fuhr noch mit zu ihm um die erste Halbzeit von Brasilien gegen Chile zu schauen und um wenigstens ein wenig noch aus dem Haus zu kommen. Mir war nicht ganz so gut an dem Abend, aber für mich nur noch ein Grund mehr wenigstens ein bisschen raus zu kommen.
Den Rest der Partie schaute ich dann wieder zuhause, wo es mir auch wieder besser ging. Ich hatte mich damit abgefunden, dass ich das Turnier nicht sehe und spätestens als es anfing zu regnen, war ich froh nicht draußen stehen zu müssen.
Heute wollen wir dann noch mal lernen. Schon in einer Woche schreiben wir unsere erste Prüfung. Ob das so gut geht ....
Sonntag, 29. Juni 2014
Donnerstag, 26. Juni 2014
Manchmal hat man, ohne etwas getan zu haben, schon keine Kraft mehr.
Am Dienstag wollte ich ja noch mal eine Übungsfahrt Richtung Weiher machen.
Da die Fahrt bis an den Weiher eher ruhig war, wollte ich also das kleine Stück zum nächsten Ort noch mal fahren. Anfangs dachte ich, ich fahre einfach in die erste Straße und wende wieder. Doch mein Ehrgeiz war gepackt. Ich wollte es noch mal zur Bäckerei am Ende des Ortes schaffen.
Ich atmete etwas schwer und musste auch wieder an einer Tour gähnen (auch ein Zeichen für meine Angst, mein Körper schreit nach Luft). Ruhig fuhr ich weiter. Als ich nicht direkt einen Parkplatz bekam, wurde ich leicht hektisch. Solch kleinen Dinge verunsichern mich dann wieder total. Als ich geparkt hatte ging ich hinein. Doch was wollte ich hier eigentlich. In einer Bäckerei gibt es nichts, was ich essen kann. In der Auslage lachten mich die Amerikaner an, ich kann sie zwar nicht essen, aber ich konnte ja meiner Schwester einen mitbringen. Ich schrieb noch schnell meiner Mama ob wir ein Brot brauchten. Doch sie antwortete nicht direkt. Ich musste sowieso noch warten bis ich dran war. Ich beschloss einfach ein Brot mitzubringen, sozusagen als Trophäe :D.
Der Heimweg war ruhiger, wie beim letzten Mal. Ich glaube ich gewöhne mich langsam an die Strecke. Zu hause legte ich nur kurz die Sachen ab und fuhr zu meiner Oma, die im Nachbarort wohnte. Ich bin immer froh, wenn ich so lange wie möglich unterwegs bin. Dann kann ich wenigstens nicht zu hause sitzen und mir Gedanken darüber machen, in welcher blöder Situation ich eigentlich gerade bin.
Als ich zu hause war, rief mich meine Mama an. Wir könnten um halb 5 die Wohnung meiner Schwester ausmessen, ob ich mit wollte. Klar wollte ich mit, aber ich sollte an den Weiher kommen, damit sie nicht noch mal Heim kommen muss. Außerdem hatte ich beim letzten mal solche Panik bekommen, wollte ich ihnen und mir das noch einmal antun. Wenn ich aber nicht gehe, dann ja nur wegen meiner Angst. Die Gefahr, dass ich die Wohnung dann die ganze Zeit mit der Panik vom letzten mal verbinde, wollte ich ja auch nicht eingehen. Also beschloss ich mitzufahren.
Schnell duschen und dann also wieder ins Auto. Zwei Mal an einem Tag an den Weiher zu fahren, hatte ich bis jetzt auch noch nicht. Die Fahrt zum Weiher war aber nicht das Problem. Ich hatte mehr Angst mit Mama dann weiter in die Wohnung zu fahren. In ihrem Auto fing ich dann heftig an zu Atmen. Ich musste mich beruhigen. Wir fuhren einen Umweg, weil Mama schauen wollte, wie man zur Wohnung kommen kann. Das beruhigte mich nur wenig, aber ich wollte es mir auch nicht zu sehr anmerken lassen. Ich wollte ihnen ja nicht schon wieder alles schlecht machen.
Als wir endlich in der Wohnung waren, war es auch ok. Ich war immer mal wieder unruhig und fühlte mich unwohl, aber ich konnte es aushalten. Nach der Besichtigung musste ich mit Mama noch einkaufen. Davon war ich auch nicht sonderlich begeistert, weil ich am liebsten heim wollte, aber auch das habe ich geschafft. Sie setzte mich am Weiher wieder ab und ich fuhr heim.
Das war schon sehr viel für einen Tag, gegen Ende merkte ich auch das meine Kräfte langsam immer weniger wurden, aber sie haben noch gereicht :)
Gestern Vormittag wollte ich mit einer Freundin zum quatschen treffen. Sie bestand darauf, dass ich komme. Sie wollte mich mal wieder aus dem Haus locken. Mir war es nicht ganz recht, da sie in der nächsten kleinen Stadt wohnt, die ich zur Zeit etwas meide. Es ist nicht weit (etwa 10 min Fahrt) aber aus irgendeinem Grund macht mir das mehr aus, als die längere Fahrt an den Weiher. Möglichweise hängt es an der Ampel vor der Stadt. Trotzdem ließ ich mich überreden und machte mich um 11 auf den Weg. Ich war ziemlich nervös als ich unterwegs war. An der Ampel musste ich mich auch überwinden nicht wieder rum zu drehen. Doch ich fuhr weiter. Meine Freundin wohnt relativ am Anfang der Stadt, so musste ich nicht durch die ganze Innenstadt fahren. Als ich bei ihr ankam war ich schon etwas entspannter. Es war schön sie endlich wieder zu sehen. Durch meine Angst bin ich ja doch oft eingeschränkt etwas zu unternehmen. Während dem erzählen wurde mir zwar öfters mal etwas komisch und ich wollte Heime, aber ich blieb. Das um 13 Uhr gleich die ganze Stadt voll mit Schulbusse und Eltern die ihre Kinder abholen ist, verunsicherte mich etwas. Es würde sich wieder ewig lange an der Ampel stauen. Mir fällt es zu dieser Zeit einfach schwerer. Doch wir erzählten noch bis um 14 Uhr. Dann erst fuhr ich nach Hause und die Schulbusse waren schon lange weg.
Ich hatte es also mal wieder in die doofe Stadt geschafft und vorallem konnte ich mal wieder mit meiner Freundin erzählen. Das fehlt mir alles doch sehr. Wenn man meistens alleine zu hause sitzt ist das eine sehr schöne Abwechslung.
Am Mittag fuhr ich zu meinem Freund. Wir sammelten einen Eimer voll Kirschen und ich wollte noch warten bis er ins Training ging. Also aß ich ein paar Pommes und ein wenig Hähnchen bei ihnen mit. Ich esse nicht gerne mit, weil ich mir nie sicher bin, ob nicht etwas dabei ist, was ich nicht vertrage. Deshalb war mir nach dem Essen auch nicht so gut. Alleine wenn ich daran denke, da könnte etwas dabei gewesen sein, wird mir schon übel. Ich hielt es aber noch etwas aus, bis ich dann nach Hause fuhr. Mein Freund musste dann sowieso los. Zu hause hatte ich dann noch etwas Zoff mit meinen Eltern, weil ich nichts für meine Prüfung nächste Woche lerne. Sie sagen ich hätte ja alle Zeit der Welt gehabt. Das stimmt ja auch irgendwie. Aber ich schaffe es einfach nicht mich an hinzusetzten und zu lernen. Ich konzentriere mich momentan so darauf wieder mehr unterwegs zu sein und irgendwie bekomme ich das nicht beiden auf die Reihe. Außerdem weiß ich gar nicht wie ich das lernen soll. Ich habe nie eine Vorlesung dazu gehört und soll mir jetzt alles selbst beibringen. Das kann ja nicht gut gehen. Vielleicht lernen wir heute mal etwas.
Heute morgen ging der Streit eigentlich weiter. Mein Papa fing schon wieder damit an, dass ich besser in eine Klinik gehen soll. Er meinte, dass er bis jetzt noch niemand gehört hatte, der das so hinbekommen hat. Alle schwärmen nur von den Kliniken. Er hat es vielleicht nicht so gemeint, aber ich fing dann an zu zweifeln. Jetzt ging das in letzter Zeit so gut und ich hatte solch eine Hoffnung, dass ich das so in den Griff bekomme, aber was wenn er Recht hat. Ist das vielleicht der falsche Weg. Bringt mir das Üben zum Schluss gar nichts und ich werde so mein Ziel sowieso nicht erreichen. Für mich war das ganz schlimm. Ich habe das Gefühl meine Hoffnung ist geplatzt. Ich kann das wohl doch nicht alleine in den Griff bekommen. Eine Klinik ist für mich aber nicht möglich. Ich kann mir nicht vorstellen eine so lange Zeit zu hause Weg zu sein. Selbst das Übernachten bei meinem Freund ist für mich schon der Horror und da bin ich eine Nacht, keine 10 Minuten von zu hause weg und mit meinem Freund. Und da wäre ich vielleicht 6 Wochen, über eine Stunde weg und ohne jemand den ich kenne. Wenn mir da nicht gut ist, kann ich nicht mal kurz nach Hause und mich mal einen Tag ausruhen. Wenn mir schlecht ist, beruhigt mich da nicht, dann bin ich weit weg von zu hause. Ich fühle mich schon zu hause einsam wenn mein Freund nicht da ist, wie soll ich es da 6 Wochen weiter weg aushalten. Das ist für mich einfach nicht möglich. Das traue ich mir nicht zu.
Also gibt es für mich momentan gar kein Weg da raus ? Sitz ich wirklich noch die nächsten 5 Jahr zu hause und komme nicht raus? Ist das die Folge wenn ich da nicht hingehe. Ich könnte mich heute morgen einfach nur ins Bett legen und heulen. Ich habe gar kein Anreiz heute etwas zu machen.
Ich soll später meinem Freund noch etwas helfen, danach wollten wir lernen und heute Abend spielt ja die Nationalmannschaft, aber irgendwie ist mir die Laune darauf vergangen. Manchmal hat man ohne etwas getan zu haben, schon keine Kraft mehr. So fühle ich mich heute.
Da die Fahrt bis an den Weiher eher ruhig war, wollte ich also das kleine Stück zum nächsten Ort noch mal fahren. Anfangs dachte ich, ich fahre einfach in die erste Straße und wende wieder. Doch mein Ehrgeiz war gepackt. Ich wollte es noch mal zur Bäckerei am Ende des Ortes schaffen.
Ich atmete etwas schwer und musste auch wieder an einer Tour gähnen (auch ein Zeichen für meine Angst, mein Körper schreit nach Luft). Ruhig fuhr ich weiter. Als ich nicht direkt einen Parkplatz bekam, wurde ich leicht hektisch. Solch kleinen Dinge verunsichern mich dann wieder total. Als ich geparkt hatte ging ich hinein. Doch was wollte ich hier eigentlich. In einer Bäckerei gibt es nichts, was ich essen kann. In der Auslage lachten mich die Amerikaner an, ich kann sie zwar nicht essen, aber ich konnte ja meiner Schwester einen mitbringen. Ich schrieb noch schnell meiner Mama ob wir ein Brot brauchten. Doch sie antwortete nicht direkt. Ich musste sowieso noch warten bis ich dran war. Ich beschloss einfach ein Brot mitzubringen, sozusagen als Trophäe :D.
Der Heimweg war ruhiger, wie beim letzten Mal. Ich glaube ich gewöhne mich langsam an die Strecke. Zu hause legte ich nur kurz die Sachen ab und fuhr zu meiner Oma, die im Nachbarort wohnte. Ich bin immer froh, wenn ich so lange wie möglich unterwegs bin. Dann kann ich wenigstens nicht zu hause sitzen und mir Gedanken darüber machen, in welcher blöder Situation ich eigentlich gerade bin.
Als ich zu hause war, rief mich meine Mama an. Wir könnten um halb 5 die Wohnung meiner Schwester ausmessen, ob ich mit wollte. Klar wollte ich mit, aber ich sollte an den Weiher kommen, damit sie nicht noch mal Heim kommen muss. Außerdem hatte ich beim letzten mal solche Panik bekommen, wollte ich ihnen und mir das noch einmal antun. Wenn ich aber nicht gehe, dann ja nur wegen meiner Angst. Die Gefahr, dass ich die Wohnung dann die ganze Zeit mit der Panik vom letzten mal verbinde, wollte ich ja auch nicht eingehen. Also beschloss ich mitzufahren.
Schnell duschen und dann also wieder ins Auto. Zwei Mal an einem Tag an den Weiher zu fahren, hatte ich bis jetzt auch noch nicht. Die Fahrt zum Weiher war aber nicht das Problem. Ich hatte mehr Angst mit Mama dann weiter in die Wohnung zu fahren. In ihrem Auto fing ich dann heftig an zu Atmen. Ich musste mich beruhigen. Wir fuhren einen Umweg, weil Mama schauen wollte, wie man zur Wohnung kommen kann. Das beruhigte mich nur wenig, aber ich wollte es mir auch nicht zu sehr anmerken lassen. Ich wollte ihnen ja nicht schon wieder alles schlecht machen.
Als wir endlich in der Wohnung waren, war es auch ok. Ich war immer mal wieder unruhig und fühlte mich unwohl, aber ich konnte es aushalten. Nach der Besichtigung musste ich mit Mama noch einkaufen. Davon war ich auch nicht sonderlich begeistert, weil ich am liebsten heim wollte, aber auch das habe ich geschafft. Sie setzte mich am Weiher wieder ab und ich fuhr heim.
Das war schon sehr viel für einen Tag, gegen Ende merkte ich auch das meine Kräfte langsam immer weniger wurden, aber sie haben noch gereicht :)
Gestern Vormittag wollte ich mit einer Freundin zum quatschen treffen. Sie bestand darauf, dass ich komme. Sie wollte mich mal wieder aus dem Haus locken. Mir war es nicht ganz recht, da sie in der nächsten kleinen Stadt wohnt, die ich zur Zeit etwas meide. Es ist nicht weit (etwa 10 min Fahrt) aber aus irgendeinem Grund macht mir das mehr aus, als die längere Fahrt an den Weiher. Möglichweise hängt es an der Ampel vor der Stadt. Trotzdem ließ ich mich überreden und machte mich um 11 auf den Weg. Ich war ziemlich nervös als ich unterwegs war. An der Ampel musste ich mich auch überwinden nicht wieder rum zu drehen. Doch ich fuhr weiter. Meine Freundin wohnt relativ am Anfang der Stadt, so musste ich nicht durch die ganze Innenstadt fahren. Als ich bei ihr ankam war ich schon etwas entspannter. Es war schön sie endlich wieder zu sehen. Durch meine Angst bin ich ja doch oft eingeschränkt etwas zu unternehmen. Während dem erzählen wurde mir zwar öfters mal etwas komisch und ich wollte Heime, aber ich blieb. Das um 13 Uhr gleich die ganze Stadt voll mit Schulbusse und Eltern die ihre Kinder abholen ist, verunsicherte mich etwas. Es würde sich wieder ewig lange an der Ampel stauen. Mir fällt es zu dieser Zeit einfach schwerer. Doch wir erzählten noch bis um 14 Uhr. Dann erst fuhr ich nach Hause und die Schulbusse waren schon lange weg.
Ich hatte es also mal wieder in die doofe Stadt geschafft und vorallem konnte ich mal wieder mit meiner Freundin erzählen. Das fehlt mir alles doch sehr. Wenn man meistens alleine zu hause sitzt ist das eine sehr schöne Abwechslung.
Am Mittag fuhr ich zu meinem Freund. Wir sammelten einen Eimer voll Kirschen und ich wollte noch warten bis er ins Training ging. Also aß ich ein paar Pommes und ein wenig Hähnchen bei ihnen mit. Ich esse nicht gerne mit, weil ich mir nie sicher bin, ob nicht etwas dabei ist, was ich nicht vertrage. Deshalb war mir nach dem Essen auch nicht so gut. Alleine wenn ich daran denke, da könnte etwas dabei gewesen sein, wird mir schon übel. Ich hielt es aber noch etwas aus, bis ich dann nach Hause fuhr. Mein Freund musste dann sowieso los. Zu hause hatte ich dann noch etwas Zoff mit meinen Eltern, weil ich nichts für meine Prüfung nächste Woche lerne. Sie sagen ich hätte ja alle Zeit der Welt gehabt. Das stimmt ja auch irgendwie. Aber ich schaffe es einfach nicht mich an hinzusetzten und zu lernen. Ich konzentriere mich momentan so darauf wieder mehr unterwegs zu sein und irgendwie bekomme ich das nicht beiden auf die Reihe. Außerdem weiß ich gar nicht wie ich das lernen soll. Ich habe nie eine Vorlesung dazu gehört und soll mir jetzt alles selbst beibringen. Das kann ja nicht gut gehen. Vielleicht lernen wir heute mal etwas.
Heute morgen ging der Streit eigentlich weiter. Mein Papa fing schon wieder damit an, dass ich besser in eine Klinik gehen soll. Er meinte, dass er bis jetzt noch niemand gehört hatte, der das so hinbekommen hat. Alle schwärmen nur von den Kliniken. Er hat es vielleicht nicht so gemeint, aber ich fing dann an zu zweifeln. Jetzt ging das in letzter Zeit so gut und ich hatte solch eine Hoffnung, dass ich das so in den Griff bekomme, aber was wenn er Recht hat. Ist das vielleicht der falsche Weg. Bringt mir das Üben zum Schluss gar nichts und ich werde so mein Ziel sowieso nicht erreichen. Für mich war das ganz schlimm. Ich habe das Gefühl meine Hoffnung ist geplatzt. Ich kann das wohl doch nicht alleine in den Griff bekommen. Eine Klinik ist für mich aber nicht möglich. Ich kann mir nicht vorstellen eine so lange Zeit zu hause Weg zu sein. Selbst das Übernachten bei meinem Freund ist für mich schon der Horror und da bin ich eine Nacht, keine 10 Minuten von zu hause weg und mit meinem Freund. Und da wäre ich vielleicht 6 Wochen, über eine Stunde weg und ohne jemand den ich kenne. Wenn mir da nicht gut ist, kann ich nicht mal kurz nach Hause und mich mal einen Tag ausruhen. Wenn mir schlecht ist, beruhigt mich da nicht, dann bin ich weit weg von zu hause. Ich fühle mich schon zu hause einsam wenn mein Freund nicht da ist, wie soll ich es da 6 Wochen weiter weg aushalten. Das ist für mich einfach nicht möglich. Das traue ich mir nicht zu.
Also gibt es für mich momentan gar kein Weg da raus ? Sitz ich wirklich noch die nächsten 5 Jahr zu hause und komme nicht raus? Ist das die Folge wenn ich da nicht hingehe. Ich könnte mich heute morgen einfach nur ins Bett legen und heulen. Ich habe gar kein Anreiz heute etwas zu machen.
Ich soll später meinem Freund noch etwas helfen, danach wollten wir lernen und heute Abend spielt ja die Nationalmannschaft, aber irgendwie ist mir die Laune darauf vergangen. Manchmal hat man ohne etwas getan zu haben, schon keine Kraft mehr. So fühle ich mich heute.
Dienstag, 24. Juni 2014
Heute braucht ihr viel Zeit zum lesen :)
Ich weiß, ich habe in letzter Zeit leider nicht mehr gepostet. Alles nachholen kann ich jetzt sowieso nicht. Ich werde die besten Dinge einfach kurz erzählen.
Das letzte mal habe ich ja noch erzählt, dass ich auf dem Dorffest bei meinem Freund in Der Bar Dienst hatte. Sonntags waren wir dann auch noch mal von zwölf bis halb sieben auf diesem Fest.
Normal gehe ich ungern irgendwo hin, wenn mein Freund etwas getrunken hat. Ich habe dann immer Angst er könne mich in einem Notfall nicht nach Hause fahren. Aber an die Fahrt von ihm zu mir nach Hause habe ich mich mittlerweile recht gut gewöhnt. Ich fahre sie schon fast Angstfrei. Nur noch wenn es mir grad gar nicht gut geht oder etwas anderes schlimmeres ist, merke ich auf der Fahrt die Angst hochsteigen.
Am Montag fuhr mich meine Mama am Nachmittag zur Psychologin. Da ich ja zwei Wochen nicht mehr war, dachte ich eigentlich die Fahrt wird wieder schlimmer. Aber eigentlich war es kein großes Problem. Wir redeten über die FH, wo ich bald wieder hin soll. Der Weg dorthin führt auch an dem Weiher vorbei, an dem ich schon war. Ich sollte also weiter daran arbeiten, in diese Richtung zu fahren.
Am Abend schauten wir dann noch im Sportheim bei meinem Freund das WM Spiel der Deutschen. Ich wollte danach bei ihm übernachten und dort dann nach dem Spiel noch etwas essen. Doch wir saßen ewig im Spotheim und warteten auf seine Pizza die erst einige Zeit nach dem Spiel erst ankam. Dem entsprechend hungrig war ich dann auch, als wir endlich nach Hause gingen.
Wenn ich Hunger habe werde ich leicht aggressiv und bekomme auch schneller Panik. Daher motze ich während dem kochen auch wirklich an allem herum und war froh als ich gegessen hatte. Mein Freund kennt das eigentlich schon und war auch sehr ruhig. Ich glaube er war einfach froh das wir mal wider bei ihnen übernachten. Ich schlief zwar etwas unruhig, aber es war nicht weiter schlimm. Vor dem schlafen merke ich schon, dass ich mir viele Gedanken mache. Ich darf dann die aufsteigende Panik nicht weiter beachten, was nicht immer einfach für mich ist. Aber für ihn habe ich es durchgezogen.
Am nächsten Tag schickte mir meine Mama eine SMS ich soll doch bitte Brot holen in dem Ort der hinter dem Weiher liegt. Sie lässt sich gerne Sachen einfallen, dass ich meine Übungsfahrten ja durchziehe. Ich schmunzelte noch etwas darüber, weil ich nicht mal ansatzweise daran glaubte,dass ich es soweit überhaupt schaffe. Doch ich wollte es versuchen und fuhr von meinem Freund aus direkt an den Weiher, was Streckenmäßig eigentlich das selbe ist wie von mir aus. Das nächste Dorf war eigentlich nicht solo weit weg, aber die Strecke durch den Wald zieht sich etwas und wenn man sowieso Angst hat, kommt einem alles viel weiter vor. Die Fahrt zum Weiher war noch ok, ich machte mir nicht so viele Gedanken. Ich dachte auch nicht, dass ich noch weiter fahre. Aber irgendwie war ich dann dort und wollte es schon versuchen. Ich fuhr einfach weiter. Mein Kopf dachte zwar "oh nein falsche Entscheidung", aber meine Füß stand weiter auf dem Gas. Immer wieder war ich kurz davor umzudrehen. Aber ich wollte doch sagen können. Ich habe geschafft und hier ist euer Brot. Um zur Bäckerei zu kommen muss man durch den kompletten Ort fahren. Auf dem Parkplatz musste ich erst einmal tief durchatmen. Direkt bin ich hinein und musste erst einmal warten. Das ist das aller schlimmste. Wenn ich an der Kasse oder sonstwo warten muss, bekomme ich direkt Panik. Ich weiß nicht warum, aber damit kann ich dann einfach nicht umgehen. Na gut jetzt war ich aber so weit gekommen, jetzt wollte ich ja nicht ohne Brot heim kommen. Also wartete ich. Wenn ich dann erst mal bestelle, dann bin ich für einen Moment ganz ruhig. Es ist nicht so das ich dann starr vor Angst bin, nein, ich habe da keine Probleme mit der Bedienung zu reden. Ich glaube auch nicht, dass mir meine Angst in dem Moment anmerkt. Höchstens an meinen Händen die ich dabei immer wieder reibe um mich zu beruhigen. Mit dem Brot auf dem Beifahrersitz fuhr ich dann nach Hause. Ich dachte eigentlich, die Heimfahrt wird total einfach, weil ich dann ja glücklich bin. Aber ich war noch angespannt, bin ich nur noch einen Ort von Zuhause weg war.
Das war eigentlich der erfolgreichste Tag bis jetzt. Der Rest der Woche war ich nicht so viel unterwegs.
Mittwochs war ich mit meinem Freund noch mal kurz in der Stadt (30min Fahrt) um bei H&M Hosen zu kaufen. Was mittlerweile nicht so schlimm für mich ist. Wenn jemand dabei ist, bin ich da ziemlich entspannt. Natürlich werd ich zwischenzeitlich immer mal wieder unruhig, kann mich aber recht schnell wieder entspannen. Wenn ich alleine bin, klappt das leider nicht so schnell. Zuhause mussten wir dann noch eine Hausarbeit für die FH vorbeireiten.
Donnerstags war ja Feiertag. Da gab es ein Grillfest vom Verein aus. Um 11 fing es eigentlich an. Also musste ich mich am Morgen etwas beeilen. Zum Glück hatte meine Mama die Salate schon gemacht, sonst wäre ich wohl wie immer viel zu spät gewesen. So kam ich relativ entspannt um kurz vor 12, wie ausgemacht, bei meinem Freund an. An dem Tag war mir nicht so gut, vielleicht auch einfach weil ich etwas verschlafen und so spät gefrühstückt hatte. Daher konnte ich erst einige Zeit später auch etwas zu Mittag essen. Es war eigentlich ganz schön an dem Tag, ich musste mich zwar immer mal wieder überwinden nicht nach Hause zu gehen. Ich quatschte mit anderen aus dem Verein. Erst gegen sechs sind wir dann nach Hause. Ich hatte am Morgen nicht gedacht, dass ich so lange aushalte. Ich habe mein Freund bei sich abgesetzt und dann noch zwei Freunde von ihm heim gefahren, die im Nachbarort wohnen. Als mein Freund weg war, wurde ich plötzlich leicht panisch, dass ich die zwei jetzt heim fahren sollte. Ich dachte, was mach ich wenn ich das jetzt nicht schaffe. Ich wollte mir ja vor den beiden nichts anmerken lassen. Aber ich war wirklich etwas überrascht, dass mir das so schwer gefallen ist. Es ging ja dann auch alles gut und war eigentlich kein Problem, aber ein wenig Überwindung brauchte ich dazu schon.
Freitags haben mein Freund und ich noch die Hausarbeit ins reine geschrieben. Da sie am Montag bis 8:15 abgegeben werden musste, wollte mein Freund schon gleich hinfahren und sie abgeben. So musste er am Montag nicht so früh raus. Also fuhren wir noch an die FH. Ich war schon eine Zeit lang nicht mehr dort. Aber ich wusste, das es eine gute Übung sein wird, mit zu fahren. Als wir dann im zweiten Stock ankamen, war der Raum in dem wir es abgeben müssen abgesperrt. Das Büro der zuständigen Profs stand aber offen. Ich dachte mit, ich gebe es ihm persönlich ab, so kann ich noch auch gleich mal vorstellen. Ich habe mit dem Prof schon einige Male per Mail geschrieben, weil ich zu den Pflichtveranstaltungen, der Hausübung, nie kommen konnte. Also stand ich da in seinem Büro und ich war überrascht wie freundlich er war. Er fragte mich wie es mir geht und wie ich daran arbeite. Aber ich komme mir irgendwie immer komisch vor wenn ich jemand davon erzähle. Ich meine, ich hab Angst zu weit von Zuhause weg zu sein, weil ich vielleicht nicht mehr heim kommen könnte, oder mir übel werden könnte. Bisschen bescheuert ist das ja auch schon, wenn man sich das so neutral überlegt. Mir ging es in dem Moment ganz gut, ich war natürlich unruhig und wollte so schnell wie möglich nach Hause, aber mir ging es schon schlechter. Ich war ganz froh mal mit ihm persönlich zu reden. So konnte er sehen, das es nicht nur Müll ist, was ich ihm geschrieben habe, sondern das ich wirklich Angst habe. Ich komme mir oft so vor, als würde mir das keiner glauben oder denken, so schlimm kann das ja nicht sein. Hätte mir das jemand vor ein paar Jahren erzählt, hätte ich ihm dann geglaubt? Ich hätte wahrscheinlich gedacht der übertreibt ein wenig. Ich hätte nie damit gerechnet, dass das einen so extrem einschränkt und kontrolliert. Ich glaube das kann man sich erst richtig vorstellen, wenn man selbst betroffen ist. Ich glaub selbst die, die mir sehr nah sind, haben gar keine genau Vorstellung davon wie schlimm das für einen selbst ist. Man hat das Gefühl man ist selbst so machtlos. Ich kann Sprüche wie, "ach stell dich nicht so an, so schlimm ist das doch nicht" ja gut verstehen (so etwas hätte ich vielleicht auch gesagt). Doch genau das geht in manchen Momenten nicht mehr, man kann manchmal nicht dagegen tun. Man will sich ja beruhigen, man will ja irgendwo hinfahren, aber es geht nicht. Da ist etwas das dich zu Boden zieht und sagt, nein du nicht.
Und das eigentlich immer, es kostet so enorm viel Kraft, selbst die kleinsten Dinge zu erledigen. Und nur weil man es gemacht hat, heißt es nicht, das man kurz darauf den nächsten Schritt schon gehen kann. Oder weil es einmal geklappt hat, das es das nächste mal schon kein Problem mehr ist.
Man brauch immer wieder neue Kraft um mal kurz zum Bäcker im nächsten Ort zu fahren oder zum shoppen in eine große Stadt. An manchen Tagen hat man vielleicht nicht so viel Kraft, da sitzt man dann zuhause. Ich glaube einfach das es sehr schwer einzuschätzen ist für andere, wie es einem dabei geht.
Mein Wochenende war auch eher Kraftsparend :). Am Samstag habe ich Bilder mit meiner Schwester gemacht. Das macht mir immer wieder so viel Spaß. Ich liebe das Fotografieren mittlerweile total. Ich glaube, dass brauche ich auch ab und an als Ausgleich zu meinen stressigen Übungsfahrten. Abends habe ich mit meinen Eltern das Deutschlandspiel geschaut, da mein Freund auf einem Konzert war.
Am Sonntag haben wir dann fast den ganzen Tag in Garten die alten Stühle und den Tisch gestrichen. Die Sachen nimmt meine Schwester nächste Woche mit wenn sie auszieht. Ja die kleine Schwester zieht noch vor der großen aus. Tja als ewiger Student ohne Einkommen, weil arbeiten ja leider zur Zeit nicht drin ist, mit Studentenfreund der zwar arbeitet, aber für zwei leider auch nicht reicht, ist ausziehen momentan nicht möglich. Wenn ich es dann mal endlich alleine bis in die Stadt geschafft habe, kann ich ja dann wenigstens meine Schwester besuchen.
Gestern war ich dann noch einmal bei meiner Psychologin. Wir haben viel über die FH geredet. Ich glaube ich verbinde nicht viel schönes mit dieser Hochschule. Sie ist nun mal die Schule wo ich hin bin, weil ich mein BA Studiumm aufgeben musste. Die FH wo ich Panik bekommen habe, wenn ich in Vorlesungen saß. Ich hatte auch nie richtige Freunde dort gefunden. Ich war ja nicht so oft da und die mit denen ich Kontakt hatte, haben schon fast alle wieder aufgehört. Möglicherweise verbinde ich zu viel schlechtes damit, wodurch es nicht einfacher wird, wieder hin zu gehen. Aber ich komme ja auch nicht in den nächsten Supermarkt und der hat mir ja auch nichts getan :)
Nach dem Termin stand ich dann vor der Wahl, will ich gleich nach Hause oder will ich noch mit in die neue Wohnung meiner Schwester. Ich habe die Wohnung noch nicht gesehen, also blieb ich. Das bedeute aber leider eine Stunde warten, bis der Vormietdf zuhause war. Wir holten meine Schwester ab, die im Krankenhaus arbeitete. Da meine Mama zu Toilette musste liefen wir noch durchs Krankenhaus. Ich hasse Krankenhäuser. Darin bekomme ich erstreckt Panik. Da sind so viele kranke Menschen, die mich mit etwas anstecken könnten. Möglicherweise hat jemand Magen Darm Virus oder etwas in der Art. Da wir ja noch so lange Zeit hatten liefen wir also noch darin herum, weil meine Mama es interessant fand. Für mich war es aber der reinste Horror. Mir wurde so übel und ich geriet in Panik. Als wir endlich draußen waren, konnte ich mich gar nicht beruhigen. Ich wollte nur noch nach Hause ich hatte solche Panik. Meine Mama meinte ich könne mit ihrem Auto heim fahren, aber das war für mich nicht möglich. Ich konnte jetzt nicht alleine aus der Stadt nach Hause fahren. Also ging ich mit. Wir liefen zu der Wohnung, die nicht so weit weg lag. Ich konnte mir gar nicht mehr richtig beruhigen. Ich wusste ja, dass die beiden unbedingt heute diese Wohnung messen müssen und nicht mich jetzt heim fahren können. Ich lief heulend durch die Stadt und merkte, wie sehr ihr meine Mama und meine Schwester damit das ganze ruinierte. Ich kann ja verstehen, dass sie in dem Moment genervt da von sind. Ich meine wenn ich irgendwo hin wolltei und plötzlich heult da jemand rum er will heim, wäre ich wohl auch genervt. Doch so Situationen sind ganz schlimm Für mich. Da stehe ich mitten in der Stadt, mir ist total übel und schwindelig, dein ganzer Körper zitterten und wehrt sich dagegen hier zu sein. Alles in dir schreit Panik und will nach Hause. Doch du merkst auch gleichzeitig wie sehr du damit die Menschen die du liebst zur Weisglut bringst. Was es für mich ja noch viel schlimmer macht. Und du kannst nichts dagegen tun. Erst nach längerer Zeit habe ich mich etwas beruhigt. Ich wollte immer noch heim und mir war übel, aber ich hatte aufgehört zu heulen und konnte meine Unsicherheit mit summend Sprüchen überdecken. Da wir immernoch zu früh waren, saßen wir in einer parallel Straße und warteten noch etwas. Als wir endlich an der Wohnung waren, hängte da ein Zettel, das der Vormieter den Termin leider nicht wahrnehmen kann. Na super, eine Stunde warten, eine abartige Panik und das alles für nichts. Kein Wohnung messen und ich hatte die Wohnung immer noch nicht gesehen. Ich war aber froh das wir endlich nach Hause führen konnten. Ich fuhr mit meiner Schwester, da Mama noch einkaufen wollte. Auf dem Weg lag ein MediaMarkt und meine Schwester wollte noch ein Radiowecker, also meinte ich können wir gerne noch danach schauen gehen. Ich wollte ihr zeigen, dass es wieder ok ist. Ich weiß wie sehr sie oft darunter leidet, dass ich oft alles kaputt mache mit meiner Panik. Zur Zeit ist sie die große Schwester und muss mir immer helfen. Mir ging es ja auch schon wieder besser und ich wusste ja, das wir jetzt gleich Heim fahren. Lange brauchten wir ja nicht. Sie setzte mich dann am Weiher ab, dort hatte ich am Mitttag mit Mama mein Auto hingestellt, falls ich früher heim wollte, musste sie so nicht ganz nach Hause fahren. Ich fuhr noch bei meinen Freund vorbei und holte den ab. Ich wollte es auch irgendwie meinem Körper beweisen, das ich bestimme, wann wir nach Hause fahren. Hört sich vielleicht komisch an, aber manchmal habe ich das Gefühl, jetzt erst recht.
Heute will ich noch mal eine Übungsfahrten machen. Diesmal aber ohne festes Ziel. Ich fahre einfach mal Richtung Weiher, mal schauen ob ich da schon umdrehe oder es noch ein kleines Stücke schaffe. Ohne Druck und ohne Ziel und hoffentlich auch ohne zu viel Angst. Ganz ohne geht es sowieso nie. Die Angst gehört jetzt einfach dazu. Sie ist immer an meiner Seite, was auch viele nicht verstehen können. Wenn ich zum Beispiel sage, in den nächsten Ort schaffe ich es schon ohne Angst, meine ich natürlich nicht wirklich so, vielleicht sollte ich bessert sagen, bis in den nächsten Ort schaffe ich es schon ganz gut meine Angst zu kontrollieren. Den so ganz ohne geht es wohl nie.
Ich habe jetzt sehr viel geschrieben, wenn jemand immernoch ließt, bin ich sehr froh.
Vielleicht ist jetzt noch mal klarer geworden, wie man sich mit der Angst fühlt. Das nichts einfach ist. Das alles seine Kraft benötigt. Auch wenn mich dann jemand unter Druck setzt und Sachen sagt wie, ach quatsch wir brauchen nicht umzudrehen, das ist doch nur deine Angst, ist das nicht wirklich hilfreich. Natürlich kann ich mich bis zu einem bestimmten Punkt zusammenreißen und beruhigen, aber der Punkt ist auch schnell überschritten.
So jetzt genug. Es war gut das alles mal von der Seele zu schreiben. Ich glaube es ist auch gut, wenn ich nicht nur schreibe was ich getan habe, sondern auch was in mir vor geht und wie ich denke dass man "uns" helfen kann. Oder ?
Sonntag, 15. Juni 2014
Man muss sie einfach überwinden
Guten Morgen, :)
In letzter Zeit komme ich ja kaum noch dazu zu schreiben.
Mal schauen was sich noch nachholen lässt :).
Am Mittwoch habe ich hauptsächlich mit meinem Freund für die Prüfung gelernt.
Am Donnerstag hatte ich eigentlich einen Termin bei meiner Psychologin. Allerdings musste sie leider absagen. Da ich aber sowieso noch etwas zu tun hatte, war es nicht all so schlimm. Somit ging mir aber eine Übungsfahrt verloren. Mein Freund und ich beschlossen also noch einkaufen zu gehen, das ich wenigstens aus dem Haus gekommen bin. Das einkaufen war auch nicht weiter schlimm.
Abends saß ich dann mit meiner Familie und meinem Freund Zuhause und schauten die Eröffnung der WM. Ich freue mich schon auf die Spiele.
Den Freitag war ich fast den ganzen Tag bei meinem Freund. Zwei Freunde von ihm kamen vorbei und wir setzten uns auf die Terrasse. Wir spielten Risiko. Mittags fuhr ich nach Hause. Ich muss noch essen und mich fertig machen für die Firmenfeier am Abend.
Mein Freund und sein Vater arbeiten beide in einer kleinen Firma, die jedes Jahr einer Grillparty auf dem Firmengelände veranstaltet. Meistens habe ich abgesagt wenn es um einer Feier der Firma ging, weil ich einfach zu große Angst hatte mit zu gehen. Das war an diesem Tag nicht viel anders, aber ich wollte auch mal wieder für meinen Freund da sein. Er hilft mir so viel und daher wollte ich jetzt auch mal für ihn stark sein. Seine Mutter und er holten mich zuhause ab. Bei der 30 minütlichen Fahrt war ich sehr unruhig. Mir war leicht übel und ich fing an wieder total hektisch zu werden. Doch ich wollte ihm nicht alles jetzt schon kaputtmachen und es wenigstens versuchen. Bei der Firma angekommen stieg meine Anspannung erst ein mal an. Viele Menschen die ich nicht kenne und denen ich erst einmal vorgestellt wurde. So richtig zur Ruhe kam ich erst als wir uns mit seinen Eltern an einen Tisch setzten. Mitessen konnte ich leider nicht, aufgrund meiner Unverträglichkeit. Ich hätte auch nichts essen können, weil ich mich noch immer nicht ganz beruhigt hatte. Die erste Stunde ging so langsam rum. Ich dachte schon, dass das nichts werden kann. Doch als wir dann erst am reden waren und ich etwas abgelenkt war, ging es mir viel besser.
Mein Freund wollte wegen des WM Spiels um 21 Uhr nur zwei Stunden bleiben. Als wir länger blieben brachte mich das nur wenig aus der Ruhe. Es ok für mich. Wir blieben auch nur eine Stunde länger. Als wir uns auf dem Heimweg machten, wollte er über die Autobahn zurück.
Ich meide mittlerweile die Autobahn, doch ich wollte ja für ihn stark sein. Doch das ging schief. Mir wurde auf der Autobahn total übel, also fuhren wir die nächste Abfahrt wieder ab und über Land weiter. Ich weiß nicht an was es in diesem Moment lang. Vielleicht war das einfach zu viel für diesen Tag oder ich hatte einfach nur Hunger, den mein Abendessen wartete ja noch zuhause. Aber ich habe es geschafft. Ich war dort und ich war nicht der Grund warum wir wieder nachhause mussten.
Gestern kam dann wieder die nächste Herausforderung.
Im Dorf meines Freundes ist Dorffest und da ich dort Fussball spiele, hatte ich also ab Abend Bardienst. Zum Glück konnte ich mir wenigstens die erste Schicht von 8-10 schnappen. Mir machte das alles etwas Angst, wenn sich andere auch mich verlassen und ich könnte sie wegen meiner blöden Macke enttäuschen. Am Vormittag musste aber erst einmal das Barzelt dekoriert werden. Von den fast fünfzig Fußballerinnen waren allerdings nur drei zum dekorieren gekommen. Mit der Unterstützung einiger Jungs mussten wir also das komplette Zelt mit Fähnchen und Co zuhängen. Nach fast drei Stunden hatten wir es dann endlich geschafft. Mir wurde zwischenzeitlich immer wieder übel und mich überkam ein Hauch von Panik aber ich machte weiter. Als ich endlich zuhause war, war ich total k.o. und unglaublich hungrig. Ich machte mir etwas zu essen und meine Cousine kam zur Nachhilfe vorbei. Ich war so froh als ich danach wenigstens noch zwanzig Minuten ins Bett legen konnte. Ich hatte nur zwei Stunden Zeit um mich fertig zu machen und mir eine Pizza zu backen. Gott sei Dank kam meine Mama nach Hause und konnte meine Pizza übernehmen, denn selbst mit ihrer Hilfe war ich schon fünf Minuten zu spät. Unser Dienst war der entspannteste. Die Bar machte erst eine Stunde später auf. Das hieß eine Stunde Zeit um die Getränke rein zu räumen und darauf zu warten bis die Bar endlich öffnet. Selbst als die Bar offen war, war der Ansturm am Anfang noch sehr gering und wir hatten einen lockeren Job. Ich war froh, als wir die Bar an die nächsten übergeben konnte. Da meine Schwester und unsere Cousins da waren wollte ich noch etwas Zeit mit Ihnen und meinem Freund verbringen. Der Abend war bis auf eine kleine Diskussion mit meinem Freund auch schön. Nachts beschloss ich doch heim zu fahren und zuhause zu schlafen. Wenn mein Freund etwas trinkt, ist es für mich immer schwer. Ich denke dann immer er könnte mir dann nicht mehr helfen, wenn ich Panik bekomme. Daher bin ich wahrscheinlich auch immer leicht gereizt. Wenn ich früher heimfahre, hat er also wenigstens noch ein paar Stunden seine Ruhe zum feiern. Außerdem musste dann mein Onkel nicht meine Schwester und meine Cousins abholen und ich konnte sie heim fahren. Gegen ein Uhr waren wir dann also zuhause und ich konnte wieder einen Tag den ich geschafft habe, abhaken.
Ich merke, dass es mir natürlich noch nicht viel einfacher fällt. Ich lerne aber langsam mit der Angst um zu gehen und mich auch mal zu überwinden. Später fahre später noch einmal zu meinem Freund auf Dorffest und das macht mir eigentlich auch nichts mehr aus. Das ist alles ein Übungsprozess und ich bin mitten dring. Noch lange nicht am Ziel, aber ich habe schon sehr viel gelernt. :)
Dienstag, 10. Juni 2014
Mein sonniges Wochenende
Übers Wochenende wollte ich jetzt nicht posten, da hab ich lieber das Wetter genossen.
Aber ich werde jetzt auf jeden Fall einiges nachholen. Es ist nämlich einiges passiert.
Am Freitag Abend sollte ich ja dann noch mein Auto mit Mama aus der Werkstatt abholen. Da mir aber schon bevor wir losfuhren nicht gut war, wollte ich eigentlich lieber zu hause bleiben. Papa meinte beim Abendessen dann auch ob er uns Mama das Auto holen soll und ich dann die Küche mache. Klar war mir das in dem Moment lieber, aber irgendwas in mir wollte die Möglichkeit wieder ein wenig zu Üben nicht verstreichen lassen. Also fuhr ich doch selbst mit Mama. Schon bei dir Hinfahrt war mir ganz mulmig. Ich hatte das Gefühl mit jedem gefahren Meter wird es schlimmer, als würde meine Mama mich zu einer Prüfung oder einem Bungeejumping Sprung fahren. Total unlogisch, aber ich war halt total nervös und aufgeregt. Als wir dann an der Werkstatt ankamen, wollte ich erst gar nicht in mein Auto, aber mir blieb ja nichts anderes übrig.
Beim losfahren merkte ich schon, es war keine gute Idee. Ich war so hektisch und unruhig. Aber das fahren an sich war nicht das Problem, ich neige zwar dann leicht zum rasen, fahren dennoch relativ gut. Nur mein Magen und mein Kopf liefen auf Hochtouren. Mir war übel und machte mir so viel Gedanken, was alles passieren könnte. Ich quälte mich aber immer weiter und weiter. Es lies aber auch aus irgendeinem Grund nicht nach. Erst als ich zu hause ankam, war ich endlich wieder entspannt.
Ich traf noch meine Cousinen mit denen ich am nächsten Tag ein kleines Fotoshooting machen wollte. Wir redeten noch darüber was wir alles vor haben. Durch das Reden war ich nur noch nervöser. Ich wollte den Mädels ja schöne Bilder machen und sie freuten sich auch so darauf. Meine Angst war es, ich könnte sie enttäuschen, wenn mir wieder schlecht wird.
Die halbe Nacht lag ich wach. Ich konnte kaum schlafen. Immer wieder wurde ich wach und brauchte ewig bis ich wieder einschlafen konnte, bis ich um 7 Uhr am morgen dann aufstand. Ich war so müde als ich mich dann zum Bilder machen fertig machte. Ich frühstückte noch schnell bevor die Mädels dann gegen halb 10 vorbei kamen. Ich sollte ihnen noch die Haare machen. Meine Laune war nicht gerade gut, eigentlich hatte ich in diesem Moment gar keine Lust mehr auf das Shooting. Ich wusste aber selbst, dass das nicht wirklich so war, ich freute mich ja schon seit Tagen darauf.
Die Bilder machten wir auf einem Grundstück außerhalb des Dorfes, was also nur 2 Minuten Fahrt war. Als wir dann endlich anfingen, war ich auch schon um einiges besser gelaunt. Mir macht es einfach Spaß Bilder zu machen. Fast zwei Stunden standen wir also bei gut 28 Grad auf dem Grundstück und machten Bilder. Da wir meist im Schatten waren, war die Hitze aber nicht weiter schlimm. Erst bei den letzten Bilder merkte ich, dass mir wieder leicht übel war und meine Laune dadurch auch wieder im Keller. Aber ich reiste mich noch etwas zusammen bis wir fertig waren.
Zu hause schauten wir uns die Bilder dann noch an. Bis die Mädels dann mit meiner Schwester ins Schwimmbad fuhren. Ich konnte am Samstag noch nicht gehen. Da mir dauernd übel war wollte ich lieber Zughause bleiben und mich in den Schatten legen. Und genau das tat ich dann auch, als ich fertig damit war die Bilder zu bearbeiten. Ich schlief etwas, wodurch ich aber eigentlich danach nur noch müder war.
Am Abend wollte mein Freund auf das Relegationsspiel in seinem Nachbarort. Ich wollte auf der einen Seite auch mit, doch da man wieder mit einer Menge Menschen rechnen konnte, hatte ich noch etwas Bedenken. Dadurch das der Sportplatz nur durch eine schmale Straße erreichbar ist, hatte ich auch Angst, das wir nicht schnell genug wieder Heim kommen würden, wenn mir wieder nicht gut ist. Außerdem wollte er wegen der wenigen Parkplätze schon sehr früh zum Sportplatz. Das alles wäre zu viel für mich. Also fuhren wir das Auto schon eine Stunde vorher zusammen hin und ich fuhr ihn dann wieder nach Hause. Ich fuhr dann noch eine halbe Stunde zu mir und machte mich fertig. Bis zur letzten Minute überlegte ich ob ich wirklich mit soll. Doch ich beschloss, das es eine gute Übung ist und mir ja nichts passieren kann. Seine Mama fuhr uns dann kurz vor Spielbeginn auf den Sportplatz. Mit einer großen Flasche Wasser standen wir dann recht nah am Ausgang bei seinen Freunden. Während des ganzen Spiels hatte ich keine Probleme. Selbst als wir dann bei der Heimfahrt nur stockend den schmalen Weg entlang kamen, war ich entspannt. Das mir das so leicht fallen würde, hätte ich nicht gedacht.
Am Sonntag fuhren wir Vormittags zu meinem Freund. Wir mussten noch was für die Uni machen. Wir setzten uns also auf der Terrasse in den Schatten und rechneten. Die Hitze machte mir etwas zu schaffen. Mir war auch immernoch leicht übel, möglicherweise auch weil ich relativ spät zu Mittag gegessen hatte. Denn als ich dann meine Honigmelone gegessen hatte, ging es mir auch schon besser. Nach den Aufgaben und dem Essen, legten wir uns noch etwas in den Schatten der Bäume. Es war echt schön im Schatten mit leichtem Wind zu liegen. Gegen Abend fuhren wir dann wieder zu mir, denn wir wollte grillen. Es war ein schöner Tag, auch wenn nicht so viel passiert ist, aber ich glaube genau solche Tage brauche ich einfach zum Kraft tanken.
Am Montag morgen überlegten wir was wir tun wollen. Es war ja wieder richtig warm gemeldet und am Abend war auch wieder ein Relegationsspiel geplant. Eigentlich das perfekte Wetter für das Schwimmbad, aber ich hatte einfach noch Bedanken wegen meiner Übelkeit und der vielen Mensch dort. Aber was wollte man bei der Hitze sonst machen. Ich wollte es also versuchen. Bis ich mich fertig gemacht hatte war fast halb 1. Wir fuhren dann auch direkt los. Die Fahrt war relativ ruhig. Den Weg sind wir schon ewig nicht mehr gefahren, was mich leicht unruhig machte, aber auf keinen Fall bekam ich richtig Angst. Auch im Schwimmbad war ich total ruhig. Wir hatten einen Sonnenschirm dabei und somit auch einen sicheren Schattenplatz. Wir waren nur zwei Stündchen da, weil mein Freund pünktlich zum Spiel zu hause sein wollte. Mit den anderen waren wir noch kurz im Wasser, was bei dem Wetter echt gut tat. Auf der Heimfahrt war ich richtig froh. Ich hatte es wohl alles im Griff, dass das so einfach wird, habe ich nicht gedacht.
Am Abend stand aber die nächste Herrausforderung an. Bei der Hitze auf den 10 km weit weg gelegenen Sportplatz. Mein Freund wollte wieder einen Stunde vorher fahren, um einen Platz zu bekommen. Da mir das aber erstens zu lange dort herrum stehen war und zweitens ich so früh noch nicht fertig war, fragt ich meine Mama ob sie mich zu Spielbeginn hinfahren könnte. Mein Freund fuhr also schon mal los und ich machte mich fertig und aß etwas. Ich war etwas am zweifeln ob ich wirklich hinfahren soll. So interessant fand ich das ja nicht, ob war das meine Angst, die mir das vorspielte. Denn das passiert oft. Weil ich mir selbst die Angst wahrscheinlich nicht eingestehen will, macht mein Körper mir vor ich hätte keine Lust darauf. Ich wollte aber das Spiel schon irgendwie sehen.
Also fuhr mich meine Mama hin. Schon unterwegs war mir total schwindelig und leicht übel. Auf dem Sportplatz wurde es noch schlimmer. Ich schrieb schon Mama sie soll mich doch wiederholen, aber das wollte ich ja eigentlich nicht. Ich quälte mich also noch etwas. Als mir dann Mitte der zweiten Halbzeit richtig übel wurde und ich Panik bekam, konnte ich einfach nicht mehr. Mein Freund wollte ich nicht fragen, der hatte sich so auf das Spiel gefreut und ich wollte nicht das er wegen mir dann den Rest nicht mehr sieht. Also rief ich Mama an sie soll mich doch holen. Ich war wirklich total in Panik. Ich konnte mich eigentlich gar nicht mehr beruhigen, was ich dauernd versuchte. Ich wollte nur noch Heim. Immer wieder war ich den Tränen nah. Als Mama endlich anrief, dass sie gleich da ist machte ich mich auf den Weg ans Auto. Ich hetzte weg Waldweg entlang bis ich endlich im Auto saß. Dort war ich etwas ruhiger, aber immernoch leicht übel. Ich war in dem Moment aber auch enttäuscht von mir selbst. Ich hatte es doch nicht geschafft und noch dazu musste meine Mama wegen mir extra noch mal kommen. Das Spiel wäre noch 15 Minuten gegangen, aber ich hätte das nicht mehr ausgehalten. Das machte mich leicht sauer auf mich selbst.
Zu hause ging es mir viel besser. Ich legte mich noch kurz in den Garten und schlief fast ein, da ich auf dem Sportplatz eine Tablette gegen die Übelkeit genommen hatte, die mich jetzt müde machte.
Als mein Freund kam merkte er auch direkt das etwas nicht stimmt. Ich war einfach total schlecht gelaunt weil ich es nicht geschafft hatte und tot müde von der Tablette.
Heute morgen war meine Laune etwas besser. Ich wollte heute wenigstens eine kleine Fahrt machen, auch wenn ich merkte das ich selbst vor der Fahrt schon Angst hatte. Obwohl das vor ein paar Tagen kein Problem war. Ich durfte jetzt einfach nicht die Angst wieder gewinnen lassen. Ich hatte jetzt nur eine kleine Niederlage, die durfte mich den Rest jetzt nicht einfach vergessen lassen. Das fällt mir aber sehr schwer. Ich sehe oft nur das Negative. Meine fünfminütige Fahrt in das nächste Dorf um eine Honigmelone zu kaufen war etwas unruhig. Mein Bauch grummelte und ich bekam "Schnappatmung" doch ich fuhr weiter. Im Supermarkt angekommen, krallte ich mir die erst Honigmelone und stellte mich direkt an die lange Schlange an der Kasse an. Das Warten machte mich wahrsinnig. Es fiel mir so schwer ruhig zu bleiben. Als ich dann endlich bezahlt hatte, war ich schlagartig wieder total entspannt. Im Auto beschloss ich also einen kleinen Umweg über das nächste Dorf zu fahren. Als ich erst mal unterwegs war, dachte ich mir immer wieder, die Angst darf einfach nicht gewinnen. Also fuhr ich nicht den Umweg wieder zurück sondern fuhr noch ein Ort weiter. Das sind zwar nur etwa 10 km von uns entfernt, aber ich bin die Strecke seit der Angst noch nicht alleine gefahren. Unterwegs wurde ich wieder unruhig und dachte es währe ein Fehler so weit zu fahren. Aber ich wollte einfach nicht wieder umdrehen. Ich fuhr ins Dorf und drehte dort, dann machte ich mich wieder auf den Heimweg. Unterwegs ging ich noch kurz auf die Bank und dann fuhr ich nach Hause. Ich hatte es geschafft. Heute morgen wollte ich noch zu hause sitzen bleiben und jetzt habe ich es doch so weit geschafft.
Die Angst darf mein Leben einfach nicht bestimmen. Das ist nicht einfach und wird mir auch nicht immer gelingen, aber solange ich es immer wieder versuche, kann es nur irgendwann besser werden.
Aber ich werde jetzt auf jeden Fall einiges nachholen. Es ist nämlich einiges passiert.
Am Freitag Abend sollte ich ja dann noch mein Auto mit Mama aus der Werkstatt abholen. Da mir aber schon bevor wir losfuhren nicht gut war, wollte ich eigentlich lieber zu hause bleiben. Papa meinte beim Abendessen dann auch ob er uns Mama das Auto holen soll und ich dann die Küche mache. Klar war mir das in dem Moment lieber, aber irgendwas in mir wollte die Möglichkeit wieder ein wenig zu Üben nicht verstreichen lassen. Also fuhr ich doch selbst mit Mama. Schon bei dir Hinfahrt war mir ganz mulmig. Ich hatte das Gefühl mit jedem gefahren Meter wird es schlimmer, als würde meine Mama mich zu einer Prüfung oder einem Bungeejumping Sprung fahren. Total unlogisch, aber ich war halt total nervös und aufgeregt. Als wir dann an der Werkstatt ankamen, wollte ich erst gar nicht in mein Auto, aber mir blieb ja nichts anderes übrig.
Beim losfahren merkte ich schon, es war keine gute Idee. Ich war so hektisch und unruhig. Aber das fahren an sich war nicht das Problem, ich neige zwar dann leicht zum rasen, fahren dennoch relativ gut. Nur mein Magen und mein Kopf liefen auf Hochtouren. Mir war übel und machte mir so viel Gedanken, was alles passieren könnte. Ich quälte mich aber immer weiter und weiter. Es lies aber auch aus irgendeinem Grund nicht nach. Erst als ich zu hause ankam, war ich endlich wieder entspannt.
Ich traf noch meine Cousinen mit denen ich am nächsten Tag ein kleines Fotoshooting machen wollte. Wir redeten noch darüber was wir alles vor haben. Durch das Reden war ich nur noch nervöser. Ich wollte den Mädels ja schöne Bilder machen und sie freuten sich auch so darauf. Meine Angst war es, ich könnte sie enttäuschen, wenn mir wieder schlecht wird.
Die halbe Nacht lag ich wach. Ich konnte kaum schlafen. Immer wieder wurde ich wach und brauchte ewig bis ich wieder einschlafen konnte, bis ich um 7 Uhr am morgen dann aufstand. Ich war so müde als ich mich dann zum Bilder machen fertig machte. Ich frühstückte noch schnell bevor die Mädels dann gegen halb 10 vorbei kamen. Ich sollte ihnen noch die Haare machen. Meine Laune war nicht gerade gut, eigentlich hatte ich in diesem Moment gar keine Lust mehr auf das Shooting. Ich wusste aber selbst, dass das nicht wirklich so war, ich freute mich ja schon seit Tagen darauf.
Die Bilder machten wir auf einem Grundstück außerhalb des Dorfes, was also nur 2 Minuten Fahrt war. Als wir dann endlich anfingen, war ich auch schon um einiges besser gelaunt. Mir macht es einfach Spaß Bilder zu machen. Fast zwei Stunden standen wir also bei gut 28 Grad auf dem Grundstück und machten Bilder. Da wir meist im Schatten waren, war die Hitze aber nicht weiter schlimm. Erst bei den letzten Bilder merkte ich, dass mir wieder leicht übel war und meine Laune dadurch auch wieder im Keller. Aber ich reiste mich noch etwas zusammen bis wir fertig waren.
Zu hause schauten wir uns die Bilder dann noch an. Bis die Mädels dann mit meiner Schwester ins Schwimmbad fuhren. Ich konnte am Samstag noch nicht gehen. Da mir dauernd übel war wollte ich lieber Zughause bleiben und mich in den Schatten legen. Und genau das tat ich dann auch, als ich fertig damit war die Bilder zu bearbeiten. Ich schlief etwas, wodurch ich aber eigentlich danach nur noch müder war.
Am Abend wollte mein Freund auf das Relegationsspiel in seinem Nachbarort. Ich wollte auf der einen Seite auch mit, doch da man wieder mit einer Menge Menschen rechnen konnte, hatte ich noch etwas Bedenken. Dadurch das der Sportplatz nur durch eine schmale Straße erreichbar ist, hatte ich auch Angst, das wir nicht schnell genug wieder Heim kommen würden, wenn mir wieder nicht gut ist. Außerdem wollte er wegen der wenigen Parkplätze schon sehr früh zum Sportplatz. Das alles wäre zu viel für mich. Also fuhren wir das Auto schon eine Stunde vorher zusammen hin und ich fuhr ihn dann wieder nach Hause. Ich fuhr dann noch eine halbe Stunde zu mir und machte mich fertig. Bis zur letzten Minute überlegte ich ob ich wirklich mit soll. Doch ich beschloss, das es eine gute Übung ist und mir ja nichts passieren kann. Seine Mama fuhr uns dann kurz vor Spielbeginn auf den Sportplatz. Mit einer großen Flasche Wasser standen wir dann recht nah am Ausgang bei seinen Freunden. Während des ganzen Spiels hatte ich keine Probleme. Selbst als wir dann bei der Heimfahrt nur stockend den schmalen Weg entlang kamen, war ich entspannt. Das mir das so leicht fallen würde, hätte ich nicht gedacht.
Am Sonntag fuhren wir Vormittags zu meinem Freund. Wir mussten noch was für die Uni machen. Wir setzten uns also auf der Terrasse in den Schatten und rechneten. Die Hitze machte mir etwas zu schaffen. Mir war auch immernoch leicht übel, möglicherweise auch weil ich relativ spät zu Mittag gegessen hatte. Denn als ich dann meine Honigmelone gegessen hatte, ging es mir auch schon besser. Nach den Aufgaben und dem Essen, legten wir uns noch etwas in den Schatten der Bäume. Es war echt schön im Schatten mit leichtem Wind zu liegen. Gegen Abend fuhren wir dann wieder zu mir, denn wir wollte grillen. Es war ein schöner Tag, auch wenn nicht so viel passiert ist, aber ich glaube genau solche Tage brauche ich einfach zum Kraft tanken.
Am Montag morgen überlegten wir was wir tun wollen. Es war ja wieder richtig warm gemeldet und am Abend war auch wieder ein Relegationsspiel geplant. Eigentlich das perfekte Wetter für das Schwimmbad, aber ich hatte einfach noch Bedanken wegen meiner Übelkeit und der vielen Mensch dort. Aber was wollte man bei der Hitze sonst machen. Ich wollte es also versuchen. Bis ich mich fertig gemacht hatte war fast halb 1. Wir fuhren dann auch direkt los. Die Fahrt war relativ ruhig. Den Weg sind wir schon ewig nicht mehr gefahren, was mich leicht unruhig machte, aber auf keinen Fall bekam ich richtig Angst. Auch im Schwimmbad war ich total ruhig. Wir hatten einen Sonnenschirm dabei und somit auch einen sicheren Schattenplatz. Wir waren nur zwei Stündchen da, weil mein Freund pünktlich zum Spiel zu hause sein wollte. Mit den anderen waren wir noch kurz im Wasser, was bei dem Wetter echt gut tat. Auf der Heimfahrt war ich richtig froh. Ich hatte es wohl alles im Griff, dass das so einfach wird, habe ich nicht gedacht.
Am Abend stand aber die nächste Herrausforderung an. Bei der Hitze auf den 10 km weit weg gelegenen Sportplatz. Mein Freund wollte wieder einen Stunde vorher fahren, um einen Platz zu bekommen. Da mir das aber erstens zu lange dort herrum stehen war und zweitens ich so früh noch nicht fertig war, fragt ich meine Mama ob sie mich zu Spielbeginn hinfahren könnte. Mein Freund fuhr also schon mal los und ich machte mich fertig und aß etwas. Ich war etwas am zweifeln ob ich wirklich hinfahren soll. So interessant fand ich das ja nicht, ob war das meine Angst, die mir das vorspielte. Denn das passiert oft. Weil ich mir selbst die Angst wahrscheinlich nicht eingestehen will, macht mein Körper mir vor ich hätte keine Lust darauf. Ich wollte aber das Spiel schon irgendwie sehen.
Also fuhr mich meine Mama hin. Schon unterwegs war mir total schwindelig und leicht übel. Auf dem Sportplatz wurde es noch schlimmer. Ich schrieb schon Mama sie soll mich doch wiederholen, aber das wollte ich ja eigentlich nicht. Ich quälte mich also noch etwas. Als mir dann Mitte der zweiten Halbzeit richtig übel wurde und ich Panik bekam, konnte ich einfach nicht mehr. Mein Freund wollte ich nicht fragen, der hatte sich so auf das Spiel gefreut und ich wollte nicht das er wegen mir dann den Rest nicht mehr sieht. Also rief ich Mama an sie soll mich doch holen. Ich war wirklich total in Panik. Ich konnte mich eigentlich gar nicht mehr beruhigen, was ich dauernd versuchte. Ich wollte nur noch Heim. Immer wieder war ich den Tränen nah. Als Mama endlich anrief, dass sie gleich da ist machte ich mich auf den Weg ans Auto. Ich hetzte weg Waldweg entlang bis ich endlich im Auto saß. Dort war ich etwas ruhiger, aber immernoch leicht übel. Ich war in dem Moment aber auch enttäuscht von mir selbst. Ich hatte es doch nicht geschafft und noch dazu musste meine Mama wegen mir extra noch mal kommen. Das Spiel wäre noch 15 Minuten gegangen, aber ich hätte das nicht mehr ausgehalten. Das machte mich leicht sauer auf mich selbst.
Zu hause ging es mir viel besser. Ich legte mich noch kurz in den Garten und schlief fast ein, da ich auf dem Sportplatz eine Tablette gegen die Übelkeit genommen hatte, die mich jetzt müde machte.
Als mein Freund kam merkte er auch direkt das etwas nicht stimmt. Ich war einfach total schlecht gelaunt weil ich es nicht geschafft hatte und tot müde von der Tablette.
Heute morgen war meine Laune etwas besser. Ich wollte heute wenigstens eine kleine Fahrt machen, auch wenn ich merkte das ich selbst vor der Fahrt schon Angst hatte. Obwohl das vor ein paar Tagen kein Problem war. Ich durfte jetzt einfach nicht die Angst wieder gewinnen lassen. Ich hatte jetzt nur eine kleine Niederlage, die durfte mich den Rest jetzt nicht einfach vergessen lassen. Das fällt mir aber sehr schwer. Ich sehe oft nur das Negative. Meine fünfminütige Fahrt in das nächste Dorf um eine Honigmelone zu kaufen war etwas unruhig. Mein Bauch grummelte und ich bekam "Schnappatmung" doch ich fuhr weiter. Im Supermarkt angekommen, krallte ich mir die erst Honigmelone und stellte mich direkt an die lange Schlange an der Kasse an. Das Warten machte mich wahrsinnig. Es fiel mir so schwer ruhig zu bleiben. Als ich dann endlich bezahlt hatte, war ich schlagartig wieder total entspannt. Im Auto beschloss ich also einen kleinen Umweg über das nächste Dorf zu fahren. Als ich erst mal unterwegs war, dachte ich mir immer wieder, die Angst darf einfach nicht gewinnen. Also fuhr ich nicht den Umweg wieder zurück sondern fuhr noch ein Ort weiter. Das sind zwar nur etwa 10 km von uns entfernt, aber ich bin die Strecke seit der Angst noch nicht alleine gefahren. Unterwegs wurde ich wieder unruhig und dachte es währe ein Fehler so weit zu fahren. Aber ich wollte einfach nicht wieder umdrehen. Ich fuhr ins Dorf und drehte dort, dann machte ich mich wieder auf den Heimweg. Unterwegs ging ich noch kurz auf die Bank und dann fuhr ich nach Hause. Ich hatte es geschafft. Heute morgen wollte ich noch zu hause sitzen bleiben und jetzt habe ich es doch so weit geschafft.
Die Angst darf mein Leben einfach nicht bestimmen. Das ist nicht einfach und wird mir auch nicht immer gelingen, aber solange ich es immer wieder versuche, kann es nur irgendwann besser werden.
Freitag, 6. Juni 2014
Es kann nicht immer so gut laufen ...
Nach meinem Termin am Mittwoche, gingen Mama und ich noch kurz shoppen.
Schon kurz nach meinem Termin merkte ich, dass es mir heute relativ leicht
fiel, was mir aber wiederum Sorgen machte. Ich wartete im Prinzip schon wieder
auf den Zeitpunkt, dass es mir schlecht geht. Aber bis auf leichtes
Bauchgrummeln war das diesmal nicht der Fall.
Am Abend überlegten mein Freund und ich noch aufs Pokalfinaler unserer U16 zu fahren. Da er aber noch unterwegs war und erst relativ spät Heim kam, war uns die Fahrt dann zu weit. Wir hätten letzten Endes nur 20 Minuten des Spiels gesehen. Also entschieden wir spontan auf einen anderen Sportplatz zu fahren, der nicht so weit weg lag und dort ein Spiel zu schauen. Mir war schon auf der Fahrt nicht gut und eigentlich wollte ich auch gar nicht mehr hin, doch mein Freund meinte er wäre ja da und mir könne nichts passieren. Also ging ich eben doch mit. Es war auch alles ok, trotz leichter Übelkeit, konnte ich die Halbzeit gut überstehen. Dennoch war ich froh, als ich zu Hause war.
Auch am Donnerstag konnte ich leider keine Übungsfahrt alleine machen. Mein Auto stand immer noch in der Werkstatt. Ich war auch nicht so traurig darüber, denn meine Übelkeit war nicht besser geworden. Da ich damit häufig zu tun habe, weiß ich schon genau, dass mich das jetzt erst mal ein paar Tage quält. Am Morgen dachte ich noch ich könnte nicht mal mit unserm Hund spazieren gehen, doch da die Übelkeit immer wieder kommt und geht, raffte ich mich irgendwann doch auf und dreht mit ihr eine kleine Runde.
Mein restlicher Tag war dann auch nicht mehr so spannend. Aufgrund der Übelkeit, war ich auch sehr unmotiviert etwas zu tun. Erst als meine Mama gegen Abend fragte ob ich mit ihr joggen gehen wollte, entschied ich mich spontan mit zu gehen. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher ob ich wirklich mitgehen sollte, doch Mama überredete mich. Da ich normalerweise nur 2 km laufen gehe und Mama weiter, dachte ich eigentlich auch nicht, dass wir zusammen laufen. Doch sie überredete mich auch noch weiter mit ihr zu laufen. Zum Schluss schaffte ich dann die 4km. Damit hätte ich vor dem Joggen nicht mal ansatzweise gedacht. Ich war froh, dass ich doch mit gegangen bin.
Heute war ich mit unserem Hund laufen und ging mit ihr dann zu Oma und Opa. Dort quatschte ich noch etwas mit den beiden, bevor ich wieder nach Hause ging. Zu Hause konnte ich mich auch nicht richtig aufraffen. Als mein Freund nach Hause kam, aßen wir dann noch was und dann wollte er mich ein Grillplatz bei ihnen im Wald zeigen. Also fuhr ich mit ihm. Wir fuhren immer weiter den Wald hinunter auf einem schmalen Weg. Mir wurde immer unwohler. Doch er meinte es wäre nicht so weit. Doch als ich das Gefühl hatte, wir kommen gar nicht mehr an, wollte ich am liebsten wieder umdrehen. Bei dem schmalen Weg war das aber auch nicht immer möglich. Außerdem wollte ich jetzt nicht kurz vorher aufgeben. Minutenlang fuhren wir immer weiter und weiter, bis wir endlich ankamen. Ich fühlte mich so eingesperrt und eingeengt. Daher war ich froh, dass wir nicht lange blieben und direkt wieder raus fuhren. Endlich aus dem Wald raus, ging es mir auch schon um einiges besser. Dieser schmale, lange Weg und die erdrückend wirkenden Bäume waren mir einfach zu viel.
Doch schon auf der Heimfahrt fing ich an mir Sorgen zu machen. Immer wieder meldete sich die Übelkeit und dabei hatte ich noch so viel vor. Heute Abend soll ich noch mein Auto bei der Werkstatt abholen. Das heißt ich fahre mit meiner Mama hin und muss alleine wieder nach Hause fahren. Was wenn mir dabei wieder übel wird? Morgen früh wollen meine Cousinchen und ich ein Fotoshooting machen. Was wenn mir da schlecht ist? Oder ich mich dann nicht traue zu fahren? Ich will ja unbedingt das alles machen. Morgen Abend ist dann noch ein Derbyspiel im Nachbarort meines Freundes. Der Platz liegt aber auch irgendwo im Wald, zu dem nur eine kleine schmale Straße führt. Wenn da morgen so viel los ist kommt man da ganz schlecht raus. Was wenn es mir da übel wird und ich in Panik verfalle und ich nicht heim komme?
Das alles versuche ich ja zu unterdrücken, aber immer wieder kommen all diese Gedanken hoch. Durch diese Sorge wird mein Bauch und meine Übelkeit auch wieder schlimmer und das führt zu noch größerer Sorge. Ich sitze also wieder in einem Teufelskreis.
Ich weiß, ich soll so etwas nicht als Niederlage sehen, wenn mir jetzt wieder so schlecht ist und ich mich nicht traue zu fahren. Aber dennoch ist es für mich schwer, dann nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Am liebsten würde ich mich das ganze Wochenende einigeln. Jetzt soll es auch noch so heiß werden, da ist meine nächste Sorge ja gleich schon da. Mein Kreislauf. Und außerdem will ich das Wochenende ja auch nutzen wenn es so schön wird. Andere gehen ins Schwimmbad oder an den See, doch das alles macht mir nur noch mehr Angst. Als stände ich unter Erfolgsdruck. Ich weiß der einzige der mir Druck macht bin ich selbst. Andere freuen sich auf so ein Wochenende, mir macht es aber doch irgendwie mehr Angst.
Am Abend überlegten mein Freund und ich noch aufs Pokalfinaler unserer U16 zu fahren. Da er aber noch unterwegs war und erst relativ spät Heim kam, war uns die Fahrt dann zu weit. Wir hätten letzten Endes nur 20 Minuten des Spiels gesehen. Also entschieden wir spontan auf einen anderen Sportplatz zu fahren, der nicht so weit weg lag und dort ein Spiel zu schauen. Mir war schon auf der Fahrt nicht gut und eigentlich wollte ich auch gar nicht mehr hin, doch mein Freund meinte er wäre ja da und mir könne nichts passieren. Also ging ich eben doch mit. Es war auch alles ok, trotz leichter Übelkeit, konnte ich die Halbzeit gut überstehen. Dennoch war ich froh, als ich zu Hause war.
Auch am Donnerstag konnte ich leider keine Übungsfahrt alleine machen. Mein Auto stand immer noch in der Werkstatt. Ich war auch nicht so traurig darüber, denn meine Übelkeit war nicht besser geworden. Da ich damit häufig zu tun habe, weiß ich schon genau, dass mich das jetzt erst mal ein paar Tage quält. Am Morgen dachte ich noch ich könnte nicht mal mit unserm Hund spazieren gehen, doch da die Übelkeit immer wieder kommt und geht, raffte ich mich irgendwann doch auf und dreht mit ihr eine kleine Runde.
Mein restlicher Tag war dann auch nicht mehr so spannend. Aufgrund der Übelkeit, war ich auch sehr unmotiviert etwas zu tun. Erst als meine Mama gegen Abend fragte ob ich mit ihr joggen gehen wollte, entschied ich mich spontan mit zu gehen. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher ob ich wirklich mitgehen sollte, doch Mama überredete mich. Da ich normalerweise nur 2 km laufen gehe und Mama weiter, dachte ich eigentlich auch nicht, dass wir zusammen laufen. Doch sie überredete mich auch noch weiter mit ihr zu laufen. Zum Schluss schaffte ich dann die 4km. Damit hätte ich vor dem Joggen nicht mal ansatzweise gedacht. Ich war froh, dass ich doch mit gegangen bin.
Heute war ich mit unserem Hund laufen und ging mit ihr dann zu Oma und Opa. Dort quatschte ich noch etwas mit den beiden, bevor ich wieder nach Hause ging. Zu Hause konnte ich mich auch nicht richtig aufraffen. Als mein Freund nach Hause kam, aßen wir dann noch was und dann wollte er mich ein Grillplatz bei ihnen im Wald zeigen. Also fuhr ich mit ihm. Wir fuhren immer weiter den Wald hinunter auf einem schmalen Weg. Mir wurde immer unwohler. Doch er meinte es wäre nicht so weit. Doch als ich das Gefühl hatte, wir kommen gar nicht mehr an, wollte ich am liebsten wieder umdrehen. Bei dem schmalen Weg war das aber auch nicht immer möglich. Außerdem wollte ich jetzt nicht kurz vorher aufgeben. Minutenlang fuhren wir immer weiter und weiter, bis wir endlich ankamen. Ich fühlte mich so eingesperrt und eingeengt. Daher war ich froh, dass wir nicht lange blieben und direkt wieder raus fuhren. Endlich aus dem Wald raus, ging es mir auch schon um einiges besser. Dieser schmale, lange Weg und die erdrückend wirkenden Bäume waren mir einfach zu viel.
Doch schon auf der Heimfahrt fing ich an mir Sorgen zu machen. Immer wieder meldete sich die Übelkeit und dabei hatte ich noch so viel vor. Heute Abend soll ich noch mein Auto bei der Werkstatt abholen. Das heißt ich fahre mit meiner Mama hin und muss alleine wieder nach Hause fahren. Was wenn mir dabei wieder übel wird? Morgen früh wollen meine Cousinchen und ich ein Fotoshooting machen. Was wenn mir da schlecht ist? Oder ich mich dann nicht traue zu fahren? Ich will ja unbedingt das alles machen. Morgen Abend ist dann noch ein Derbyspiel im Nachbarort meines Freundes. Der Platz liegt aber auch irgendwo im Wald, zu dem nur eine kleine schmale Straße führt. Wenn da morgen so viel los ist kommt man da ganz schlecht raus. Was wenn es mir da übel wird und ich in Panik verfalle und ich nicht heim komme?
Das alles versuche ich ja zu unterdrücken, aber immer wieder kommen all diese Gedanken hoch. Durch diese Sorge wird mein Bauch und meine Übelkeit auch wieder schlimmer und das führt zu noch größerer Sorge. Ich sitze also wieder in einem Teufelskreis.
Ich weiß, ich soll so etwas nicht als Niederlage sehen, wenn mir jetzt wieder so schlecht ist und ich mich nicht traue zu fahren. Aber dennoch ist es für mich schwer, dann nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Am liebsten würde ich mich das ganze Wochenende einigeln. Jetzt soll es auch noch so heiß werden, da ist meine nächste Sorge ja gleich schon da. Mein Kreislauf. Und außerdem will ich das Wochenende ja auch nutzen wenn es so schön wird. Andere gehen ins Schwimmbad oder an den See, doch das alles macht mir nur noch mehr Angst. Als stände ich unter Erfolgsdruck. Ich weiß der einzige der mir Druck macht bin ich selbst. Andere freuen sich auf so ein Wochenende, mir macht es aber doch irgendwie mehr Angst.
Mittwoch, 4. Juni 2014
Trotz vieler Hürden
Leider hatte ich gestern wieder keine Zeit zum schreiben, daher hole ich jetzt alles nach.
Am Montag wollte ich ja zur Apotheke, die etwa 10 Minuten Fahrt von mir weg liegt. Auf diesem Weg wollte ich gleich noch das Geld auf die Bank bringen. Doch leider stellte ich dort fest, dass die Bank erst in einer Stunde wieder öffnete. Das Fahren zu Apotheke hatte mir aber so wenig ausgemacht, das ich beschloss einfach die Zeit zu überbrücken und nicht nach Hause zu fahren.
Als ich dann las, das die Bank in die andere Richtung von mir zu Hause schon in einer halben Stunde aufmachte, beschloss ich es zu versuchen. Die Fahrt dort hin dauerte etwa 25 Minuten. Die Bank liegt nur wenige Meter von dem Supermarkt weg, zu dem ich in letzter Zeit öfters gefahren bin. Es war also eine gute Übung. Unterwegs war mir schon etwas mulmig zu mute, denn die Strecke bin ich schon lange nicht mehr gefahren, dennoch kam ich pünktlich an der Bank an. Nur leider erklärte mir der Bankangestellte, dass ich einem anderen Bankbezirk angehöre. Die Fahrt war also unnötig und ich musste wieder komplett zurück fahren. Ich fuhr einen kleinen Umweg durch den Ort in dem mein Freund wohnt. So kam ich also eine halbe Stunde später wieder in den Ort, wo ich in der Apotheke war. Ich war froh, als ich endlich wieder zu Hause war. So lange war ich schon lange nicht mehr alleine unterwegs. Und auch wenn ich ja nie weit von zu Hause weg war, fand ich es eine gute Übung.
Gestern habe ich den ganzen Tag damit verbracht meine Kisten für mein Zimmer zu streichen. Da ich aber wusste, das ich gegen Abend noch eine große Herrausforderung meistern musste, wollte ich auch nicht unbedingt noch eine Fahrt machen.
Wir mussten nämlich mein Auto in die Werkstatt bringen. Es stand mir also eine 25 minütige Fahrt bevor, alleine in meinem Auto. Die Strecke bin ich bis jetzt nur halb gefahren und zwar zu dem Weiher. Meine Mutter fuhr mit ihrem Auto mir nach. Bis zu dem Weiher war alles noch in Ordnung. Doch schon im nächsten Dorf, fing ich an panisch zu werden. Mir wurde plötzlich übel und ich fühlte mich richtig unwohl. Ich wusste aber, das Auto muss da heute hin. Also versuchte ich mich zu beruhigen und atmete tief ein und aus. Das letzte Stück ging dann noch über eine Schnellstraße. Ich fahre ja keine Autobahnen oder Schnellstraßen mehr, deshalb fiel es mir besonders schwer. So schnell wie möglich wollte ich zu dieser Werkstatt. Ich fühlte mich schon fast wie auf der Flucht.
Als wir endlich ankamen und ich wusste, meine Mama fährt mich jetzt Heim, war ich um einiges entspannter.
Zwar wollte meine Mutter unbedingt über die Autobahn fahren, weil wir noch etwas einkaufen musste, aber so schlimm wie die Fahrt alleine, war das dann auch nicht mehr.
Als wir nach dem Einkaufen nach Hause kamen, musste ich schon wenig später wieder los. Mein Freund und ich wollte noch auf ein Fußballspiel in seinem Nachbarort. Schon die Fahrt dort hin, war nicht so einfach wie geplant. Den auf der Strecke zwischen den zwei Orten stand eine Baustellenampel. Gefühlte 6 Minuten standen wir also an dieser Ampel. Am liebsten wäre ich direkt wieder umgedreht. Für mich war das so ein schlimmes, beklemmendes Gefühl zu wissen ich muss da später durch und wenn sie rot ist muss ich ewig warten. Die Parkplatz suche gestaltete sich auch nicht viel besser. Den um den Sportplatz war jede Straße zugeparkt. Da ich ja das Auto meiner Mutter hatte, konnte ich auch nicht so gut einparken. Bis wir endlich einen Platz gefunden hatte, war ich schon mit den Nerven am Ende. Ich versuchte aber mir nichts anmerken zu lassen. Wir waren etwas später, da mein Freund so spät von der Uni kam, also beeilte er sich den langen Weg zum Sportplatz zu kommen. Ich mag es schon nicht wenn mein Auto so weit weg steht, weil ich immer denke wenn mir nicht gut ist schaffe ich es nicht schnell genug zum Auto, und dann hetzte er auch noch so. Wenn ich außer Atem komme oder ich mich sonst so beeilen muss, werde ich gleich noch mehr hektisch und kann mich nicht beherrschen. Meine Panik wird dann nur um so größer. Endlich am Sportplatz angekommen standen wir vor einer Menschenmasse. Da es ein Derbyspiel um einen Aufstiegsplatz war, tummelte sich also alle Fußballbegeisterten der Nachbarorte auf dem Sportplatz. Mein nächstes Problem ! Ich bekomme ich Menschenmassen immer Panik. Ich fühle mich dann gleich noch mehr eingeengt und beklemmt. Mit etwas zu trinken suchten wir unsere Bekannten. Ich war etwas entspannter, als ich Menschen sah die ich kannte. Ich versuchte mich auf das Spiel zu konzentrieren und mir immer wieder zu sagen, dass überhaupt nichts passieren kann. Alleine wäre ich schon lange durchgedreht, da aber mein Freund dabei war, denke ich mir immer er hilft mir schon wenn etwas sein sollte. Das Spiel bekam ich also auch ohne größere Panikattacke hinter mich.
Auf der Heimfahrt war dann nur noch mal die blöde Ampel mit den vielen Autos, die natürlich alle gleichzeit wieder nach Hause wollten, ein Problem. Also alles in allem habe ich das trotz vieler Hürden gut gemeistert.
Heute Mittag habe ich wieder einen Termin bei meiner Therapeutin. Es gibt sicher einiges zu erzählen. Danach wollen Mama und ich noch kurz in die Stadt. Ich hoffe, dass das alles glatt läuft :)
Am Montag wollte ich ja zur Apotheke, die etwa 10 Minuten Fahrt von mir weg liegt. Auf diesem Weg wollte ich gleich noch das Geld auf die Bank bringen. Doch leider stellte ich dort fest, dass die Bank erst in einer Stunde wieder öffnete. Das Fahren zu Apotheke hatte mir aber so wenig ausgemacht, das ich beschloss einfach die Zeit zu überbrücken und nicht nach Hause zu fahren.
Als ich dann las, das die Bank in die andere Richtung von mir zu Hause schon in einer halben Stunde aufmachte, beschloss ich es zu versuchen. Die Fahrt dort hin dauerte etwa 25 Minuten. Die Bank liegt nur wenige Meter von dem Supermarkt weg, zu dem ich in letzter Zeit öfters gefahren bin. Es war also eine gute Übung. Unterwegs war mir schon etwas mulmig zu mute, denn die Strecke bin ich schon lange nicht mehr gefahren, dennoch kam ich pünktlich an der Bank an. Nur leider erklärte mir der Bankangestellte, dass ich einem anderen Bankbezirk angehöre. Die Fahrt war also unnötig und ich musste wieder komplett zurück fahren. Ich fuhr einen kleinen Umweg durch den Ort in dem mein Freund wohnt. So kam ich also eine halbe Stunde später wieder in den Ort, wo ich in der Apotheke war. Ich war froh, als ich endlich wieder zu Hause war. So lange war ich schon lange nicht mehr alleine unterwegs. Und auch wenn ich ja nie weit von zu Hause weg war, fand ich es eine gute Übung.
Gestern habe ich den ganzen Tag damit verbracht meine Kisten für mein Zimmer zu streichen. Da ich aber wusste, das ich gegen Abend noch eine große Herrausforderung meistern musste, wollte ich auch nicht unbedingt noch eine Fahrt machen.
Wir mussten nämlich mein Auto in die Werkstatt bringen. Es stand mir also eine 25 minütige Fahrt bevor, alleine in meinem Auto. Die Strecke bin ich bis jetzt nur halb gefahren und zwar zu dem Weiher. Meine Mutter fuhr mit ihrem Auto mir nach. Bis zu dem Weiher war alles noch in Ordnung. Doch schon im nächsten Dorf, fing ich an panisch zu werden. Mir wurde plötzlich übel und ich fühlte mich richtig unwohl. Ich wusste aber, das Auto muss da heute hin. Also versuchte ich mich zu beruhigen und atmete tief ein und aus. Das letzte Stück ging dann noch über eine Schnellstraße. Ich fahre ja keine Autobahnen oder Schnellstraßen mehr, deshalb fiel es mir besonders schwer. So schnell wie möglich wollte ich zu dieser Werkstatt. Ich fühlte mich schon fast wie auf der Flucht.
Als wir endlich ankamen und ich wusste, meine Mama fährt mich jetzt Heim, war ich um einiges entspannter.
Zwar wollte meine Mutter unbedingt über die Autobahn fahren, weil wir noch etwas einkaufen musste, aber so schlimm wie die Fahrt alleine, war das dann auch nicht mehr.
Als wir nach dem Einkaufen nach Hause kamen, musste ich schon wenig später wieder los. Mein Freund und ich wollte noch auf ein Fußballspiel in seinem Nachbarort. Schon die Fahrt dort hin, war nicht so einfach wie geplant. Den auf der Strecke zwischen den zwei Orten stand eine Baustellenampel. Gefühlte 6 Minuten standen wir also an dieser Ampel. Am liebsten wäre ich direkt wieder umgedreht. Für mich war das so ein schlimmes, beklemmendes Gefühl zu wissen ich muss da später durch und wenn sie rot ist muss ich ewig warten. Die Parkplatz suche gestaltete sich auch nicht viel besser. Den um den Sportplatz war jede Straße zugeparkt. Da ich ja das Auto meiner Mutter hatte, konnte ich auch nicht so gut einparken. Bis wir endlich einen Platz gefunden hatte, war ich schon mit den Nerven am Ende. Ich versuchte aber mir nichts anmerken zu lassen. Wir waren etwas später, da mein Freund so spät von der Uni kam, also beeilte er sich den langen Weg zum Sportplatz zu kommen. Ich mag es schon nicht wenn mein Auto so weit weg steht, weil ich immer denke wenn mir nicht gut ist schaffe ich es nicht schnell genug zum Auto, und dann hetzte er auch noch so. Wenn ich außer Atem komme oder ich mich sonst so beeilen muss, werde ich gleich noch mehr hektisch und kann mich nicht beherrschen. Meine Panik wird dann nur um so größer. Endlich am Sportplatz angekommen standen wir vor einer Menschenmasse. Da es ein Derbyspiel um einen Aufstiegsplatz war, tummelte sich also alle Fußballbegeisterten der Nachbarorte auf dem Sportplatz. Mein nächstes Problem ! Ich bekomme ich Menschenmassen immer Panik. Ich fühle mich dann gleich noch mehr eingeengt und beklemmt. Mit etwas zu trinken suchten wir unsere Bekannten. Ich war etwas entspannter, als ich Menschen sah die ich kannte. Ich versuchte mich auf das Spiel zu konzentrieren und mir immer wieder zu sagen, dass überhaupt nichts passieren kann. Alleine wäre ich schon lange durchgedreht, da aber mein Freund dabei war, denke ich mir immer er hilft mir schon wenn etwas sein sollte. Das Spiel bekam ich also auch ohne größere Panikattacke hinter mich.
Auf der Heimfahrt war dann nur noch mal die blöde Ampel mit den vielen Autos, die natürlich alle gleichzeit wieder nach Hause wollten, ein Problem. Also alles in allem habe ich das trotz vieler Hürden gut gemeistert.
Heute Mittag habe ich wieder einen Termin bei meiner Therapeutin. Es gibt sicher einiges zu erzählen. Danach wollen Mama und ich noch kurz in die Stadt. Ich hoffe, dass das alles glatt läuft :)
Montag, 2. Juni 2014
Entrümple dein Leben
Weil mein Freund ja die letzten Tage nicht zu hause war, wollte ich mich etwas ablenken.
Da ich ja zur Zeit nicht so viel anderes sehr wie mein Zimmer wollte ich es etwas ändern. Ich stellte also mein Komplettes Zimmer um. Mein Zimmer ist nicht sehr groß und daher blieben mir auch nicht sehr viele Möglichkeiten über. Ich denke aber ich habe es ganz gut hinbekommen.
Ich wollte bei der Aktion auch gleich mal etwas ausmisten. In den letzten paar Jahren hat sich ziemlich viel Mist angesammelt. Vor allem meine Klamotten wurden einfach zu viel. Ich verbrachte also zwei Tage damit alles von Grund auf aufzuräumen und zu verändern.
Somit war ich abgelenkt davon das mein Freund nicht da war und ich habe so zu sagen mein Leben entrümpelt.
Meine Übungsfahrten konnte ich leider nicht machen, aber wenigstens bin ich gestern Abend noch eine Stunde zu meinem Freund gefahren, als er nach hause kam.
Ich sehe es jetzt aber nicht als so schlimm, dass ich nicht mehr selbst gefahren bin. Ich möchte wirklich weiter an mir arbeiten, aber das war mir jetzt wichtig, dass das Zimmer wieder schön ist.
Heute will ich wenigstens in die Apotheke fahren. Ist zwar nicht so weit, aber solange ich jeden Tag etwas Bewegung habe ist das doch auch etwas.
Eine Freundin hat mir am Samstag ein schönes Buch geschenkt. Es heißt "Zeit wert geben". Ich habe schon gleich mal angefangen zu lesen und fand es echt super. Es soll einem zum Nachdenken anregen und zeigen was glücklich machen kann. Ich bin schon gespannt was ich darin noch alles entdecke :)
Da ich ja zur Zeit nicht so viel anderes sehr wie mein Zimmer wollte ich es etwas ändern. Ich stellte also mein Komplettes Zimmer um. Mein Zimmer ist nicht sehr groß und daher blieben mir auch nicht sehr viele Möglichkeiten über. Ich denke aber ich habe es ganz gut hinbekommen.
Ich wollte bei der Aktion auch gleich mal etwas ausmisten. In den letzten paar Jahren hat sich ziemlich viel Mist angesammelt. Vor allem meine Klamotten wurden einfach zu viel. Ich verbrachte also zwei Tage damit alles von Grund auf aufzuräumen und zu verändern.
Somit war ich abgelenkt davon das mein Freund nicht da war und ich habe so zu sagen mein Leben entrümpelt.
Meine Übungsfahrten konnte ich leider nicht machen, aber wenigstens bin ich gestern Abend noch eine Stunde zu meinem Freund gefahren, als er nach hause kam.
Ich sehe es jetzt aber nicht als so schlimm, dass ich nicht mehr selbst gefahren bin. Ich möchte wirklich weiter an mir arbeiten, aber das war mir jetzt wichtig, dass das Zimmer wieder schön ist.
Heute will ich wenigstens in die Apotheke fahren. Ist zwar nicht so weit, aber solange ich jeden Tag etwas Bewegung habe ist das doch auch etwas.
Eine Freundin hat mir am Samstag ein schönes Buch geschenkt. Es heißt "Zeit wert geben". Ich habe schon gleich mal angefangen zu lesen und fand es echt super. Es soll einem zum Nachdenken anregen und zeigen was glücklich machen kann. Ich bin schon gespannt was ich darin noch alles entdecke :)
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