Jetzt habe ich ja schon wieder lange nicht mehr geschrieben.
In letzter Zeit musste ich viel lernen und war leider auch noch krank, daher bin ich nicht wirklich dazu gekommen weiter zu schreiben.
Viel verpasst habt ihr allerdings auch nicht, denn auch das Üben kam leider zu kurz.
Alleine war ich seit meinem "großen Erfolg" nicht mehr unterwegs.
Dennoch habe ich einiges geschafft.
Ich habe mich am Sportfest im Dorf meines Freundes mit Übelkeit eine zeit lange quälen können. Hört sich zwar schlecht an, aber im Normalfall, wäre ich bei den ersten Anzeichen an Übelkeit direkt nach Hause gefahren. Es ist also für mich schon etwas gutes, wenn ich es länger damit aushalten kann.
Am Dienstag habe ich eine Klausur geschrieben und war Verhältnismäßig ruhig. Zumindest Äußerlich. Ich war natürlich unruhig und total nervös, aber ich konnte es ganz gut kontrollieren und bin nicht in Tränen ausgebrochen oder total ausgerastet. Ich habe meine Prüfung geschrieben. Vielleicht hing es daran, dass ich mir diesesmal sowieso nicht viel Hoffnung gemacht habe, da ich nicht so gut vorbereitet war. Möglicherweise hing es auch an meiner neuen Beruhigungshilfe, meinem Lavendelsäckchen. Das Säckchen habe ich mir schon vor einiger Zeit gekauft. Es lag in meinem Auto und sollte mich durch den Duft beruhigen. Am Dienstag habe ich es dann mitgenommen zur Prüfung und schon während der Fahrt mit meiner Mutter, ständig daran rum gedrückt. Es hatte also seinen Zweck erfüllt.
Heute kam auch die überraschende Nachricht. Ich habe die Prüfung sogar bestanden. Damit hätte ich echt nicht gerechnet, ich hatte wirklich nicht viel gewusst. Ich bin echt total erleichtert, dass das trotzdem geklappt hat.
Der Rest der Woche war ich mit Bauchschmerzen und Übelkeit geplagt. Daher hielten sich meine Unternehmungen auch in Grenzen. Ich war trotzalle dem am Donnerstag bei meiner Therpeutin in der Stadt und danach noch bei meiner Schwester in der Wohnung.
Am Freitag hatte ich dann eine eher schlimmeres Fahrt mit meinem Freund in die Stadt zur FH. Eigentlich ging es mir besser als an dem Donnerstag, dennoch war ich total panisch. Richtig erklären konnte ich mir das auch nicht, möglichweise weil ich nicht genau wusste was auf mich zu kommen würde. Ich hatte nämlich einen Termin vereinbart mit einer Studienberaterin. Sie wollte mit mir übelegen wie ich mein Studium weiter machen kann. Doch während der Fahrt ging gar nichts mehr. Schon im ersten Ort mussten wir anhalten weil ich das Gefühl hatte mein Freund rast (er fuhr etwa 30km/h). Ich wäre am liebsten direkt wieder nach Hause, aber genau das wollte ich ja nicht. In mir war alles unruhig. Mir war nicht wirklich übel, aber ich hatte das Gefühl mich gar nicht mehr beruhigen zu können und ich war so hibelig. Wir fuhren also weiter und mir tat mein Freund ja schon Leid. Dauernd meckerte ich, dass er so schnell fuhr, was er ja eigentlich nicht tat, aber mich machte alles total wahnsinnig. Als wir es dann an die FH geschafft hatte, wollte ich ja erst nicht hinein. Wenn ich da aber jetzt noch lange überlegt hätte, wäre ich wahrscheinlich nie hinein gegangen, also direkt rein und Zimmer suchen. Endlich bei der Beraterin angekommen, war ich auch gleich schon etwas ruhiger. Richtig entspannen konnte ich aber die ganze Zeit nicht, erst als wir wieder zuhause waren, merkte ich wie die Anspannung ab fiel.
Nach dieser merkwürdigen Fahrt, machte ich mir schon Gedanken. Normalerweise machen mir Fahrten in die Stadt, wenn mein Freund oder meine Mama dabei ist ja gar nichts mehr aus. Hatte ich also etwa einen Rückschritt. Das wollte ich so ja nicht auf mir sitzen lassen. Also wollte ich am nächsten Tag mit meinem Freund gleich wieder in die Stadt. Es war mir wichtig zu beweisen, dass ich es doch kann. Das war dann auch schon um einiges ruhiger und ich habe es sogar in einen total überfüllten Baumarkt geschafft. Ohne Panik :)
Gestern haben wir dann das WM Finale im Sportheim bei meinem Freund geschaut. Ich wäre ja lieber zu hause geblieben, aber meinen Freund zu liebe sind wir dann eben dort hin.
Das spannende Spiel und die kreischenden Leute um mich herum, machten mich gestern Abend allerdings nur noch unruhiger. Ich wurde immer und immer hektischer, wollte eigentlich nur noch raus. Immer wieder versuchte ich mich abzulenken, dass das Spiel mir nicht so sehr an die Nerven geht, doch das war schwer. Ich war heil froh, als der Schiri nach der Verlängerung abpfiff.
Ich freute mich das wir Weltmeister geworden sind, aber auch dass wir dann endlich nach Hause fahren konnten und die Spannung nachlässt. Nur noch die Pokalübergabe haben wir gesehen, mit weniger Spannung und dafür mehr Freunde.
Heute Mittag war ich dann noch mal bei meiner Therapeutin. Ich fuhr bis zum Weiher selbst und auch auf dem Heimweg lies mich meine Mama dort raus und ich fuhr alleine nach Hause, da sie noch etwas vor hatte. Am Anfang war mir das ja nicht so recht, mir wäre es lieber gewesen sie hätte mich nach Hause gefahren, aber so im Nachhinein finde ich es gut, dass ich auch das wieder geschafft habe.
Ich werde jetzt noch viel mehr Üben müssen. Hoffentlich bin ich nicht wieder zu faul. Auch das an der FH-sein muss ich mehr üben. Am Mittwoch werde ich mit meinem Freund mal hinfahren. Und am Donnerstag wollen wir shoppen gehen, aber nicht wieder in die Stadt. Dort bin ich ja mittlerweile ständig. Wir wollen mal wieder in die andere Richtung fahren, etwas wo ich nicht so oft bin. Auch das muss gelernt sein. Und warum nicht das Üben mit etwas gutem verknüpfen :)
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