Ich bin ich letzter Zeit endlich wieder öfter unterwegs, daher bleibt das Schreiben immer wieder auf der Strecke. Ich berichte euch auch nur noch über das wichtigste ;)
Das letzte ma habe ich ja erzählt das wir mittags in die Ikea wollen.
Als ich die Nachrricht von meiner Mama bekam, dass wir wirklich fahren, war ich schon tierisch nervös.
Ich habe direkt angefangen mich fertig zu machen und alles zu richten, Vorallem auch um mich abzulenken.
Als meine Mama endlich von der Arbeit kam, war ich schon Mega aufgeregt. Ich wollte da echt sooo gerne hin, aber ich hatte Angst zu versagen. Also hieß es "arschbacken zusammenpetzen" :D
Gegen halb zwei machten wir uns also auf den Weg. Die Strecke war mir gut bekannt. Ich bin sie während meines BA Studiums ständig gefahren. Was meine Nervosität aber wenig minderte. Eine Stunde Fahrt auf der Autobahn lag also vor mir. Im Kopf noch mal schnell durchgehen ob man an alles gedacht hat. Da ich wegen der Unverträglichkeit ja nichts dort essen kann, hatte ich mir eine Pizza zuhause gebacken und wollte die dann dort kalt essen. Aber an Essen wollte ich noch gar nicht denken. Mir war so mulmig und nach einer halben Stunde etwa merkte ich das ich immer unruhiger wurde. Mit jedem Meter den wir fuhren, wollte ich noch eher nach Hause. Ich war wirklich schon kurz vorm aufgeben, als man von weitem das Ikea Schild sah. Jetzt umzudrehen wäre ja total doof, so nah am Ziel. Also tief durchatmen, die letzten Meter würde ich schon noch hinter mich bringen können. Als wir dann auf dem Parkplatz fuhren, wusste ich gar nicht ob ich mich freuen soll oder weinen. Einerseits war ich so happy das ich es wirklich geschafft habe, andererseits hatte ich aber auch extrem Angst und war mich nicht sicher, ob ich das Gefühl der Enge dort drin jetzt aushalten kann. Mir war echt leicht übel, ich wollte es aber unbedingt versuchen. Ich versuchte mich zu beruhigen und ging zu aller erst mal auf die Toilette. Als wir dann in den Austellungsräumen anfingen zu schauen, entspannte ich mich immer mehr. Nur ab und zu kam das ungute Gefühl wieder herauf. Dann war eben Ablenkung angesagt, davon gibt es in der Ikea ja aber genug.
Durch die Ausstellungen waren wir recht schnell durch und ich war überrascht wie gut ich bis jetzt damit umgehen konnte. Also war es erst mal Zeit für einen Essenspause. Trotz mulmigen Gefühl konnte ich etwas essen. Ich war wirklich froh, hatte aber immernoch im Hinterkopf das wir ja nicht fertig waren. Also ging es nach einer kurzen Pause weiter in den Kaufhallen. Da ist man ja eigentlich noch mehr abgelenkt. Lauter Kleinigkeiten nach denen man schauen kann. Etwas enttäuscht war ich allerdings. Da ich bald ein zweites Zimmer dazubekomme, wollen mein Freund und ich uns ein Wohnzimmer einrichten. Die großen Möbel hatten noch etwas Zeit, weil erst einmal einiges umgebaut werden muss, aber Dekokram wollte ich jetzt schon holen. Doch alles was ich mir vorher überlegt hatte, war nicht da. Kein Vorhang, keine Kissen, kein Bild, dass mir gefiel. Ich war etwas enttäuscht und tröstete mich mit ein paar Kleinigkeiten, die zwar nicht notwendig waren, aber ich wollte ja auch nicht mit leeren Händen wieder gehen.
Kurz vor der Lagerhalle, meldete sich mein Papa. Wir sollten noch nach Schranktüren bei den Küchen nachschauen. Hieß also, noch mal nach oben. Ich hatte etwas bedenken, ob ich das noch schaffe. Wir waren ja so kurz vor dem Ausgang und jetzt noch mal zurück. Aber jetzt waren wir ja da. Also noch mal nach oben. Es war auch eingentlich nicht so schlimm. Aber ich war froh, dass wir es dann jetzt fast geschafft hatten.
Wir wollten noch in die "Fundgube". Als wir da rein kamen, sah ich eine so tolle Couch. Sie hatte keine den Bezug, den ich so klasse fand und die Maße waren perfekt. Und sie war 120€ günstiger. Sie war perfekt. Aber saßen uns und überlegten erst einmal. Ich wollte sie unbedingt haben und auch meine Mama fand sie sehr gut. Leider hatten wir nur mein kleines Auto dabei. Wir hatten Angst die könnte nicht hineinpassen. Wir überlegten lange. Ich merkte auch dass ich immer unruhiger wurde. Es war auch schon 6 Uhr. Wir gingen noch kurz ans Auto und wollten nachmessen, ob sie vielleicht doch hineinpasst. Es war sehr knapp und müsste wenn etwas überstehen. Wir saßen drinnen noch lange auf der Couch und überlegten. Papa bot uns an, wenn sie nicht passt, kommt er mit dem großen Auto.
Das würde aber bedeuten, ich müsste eine Stunde warten bis er da ist. Ich hatte Angst, dass ich das nicht schaffen würde.
Die Couch war aber so klasse. Wir kauften sie. Ich wurde unruhiger. Nach einer weiteren halben Stunde hatten wir die Couch dann endlich in meinem Miniauto. Ich musste noch mal rein Spanngurte holen, aber dann konnten wir endlich nach Hause. Etwas eingeengt im Auto zu sitzen war nicht sehr angenehm. Die Stunde war echt nicht einfach. Ich war so froh, als wir von der Autobahn abfuhren. Zuhause war ich überglücklich. Ich hatte es geschafft. Niemals hätte ich gedacht, dass ich das so lange durchhalte und dann hatte ich auch noch eine super Couch.
Ich war total erschöpft und glücklich.
Wir wollen bald noch mal hin, da wir wegen dem Umbau noch einiges brauchen. Aber wird es dann wieder so einfach sein? Wenn es einmal geklappt hat, heißt das nicht automatisch, dass das noch einmal klappt.
Falscher Ansatz. Wenn es einmal geklappt hat, warum sollte es dann nicht ein weiteres Mal klappen. So muss das heißen ;-)
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